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Risankizumab könnte effektiver sein als Ustekinumab bei der Behandlung von Psoriasis
Original Titel:
Risankizumab versus Ustekinumab for Moderate-to-Severe Plaque Psoriasis
Bei Psoriasis kommt es zu Fehlfunktionen des Immunsystems. Biologika haben die Behandlung von Psoriasis und anderer Krankheiten revolutioniert. Die gentechnisch hergestellten Wirkstoffe richten sich gezielt gegen Signal- und Entzündungsstoffe im Körper. Eine Gruppe der Biologika richtet sich dabei gegen Interleukine. Interleukine sind eine Gruppe von Botenstoffen, die das Immunsystem regulieren. Das Biologikum Ustekinumab richtet sich gegen Interleukin 12 und Interleukin 23, während sich das neuere Biologikum Risankizumab spezifisch gegen Interleukin 23 richtet.
Forscher haben jetzt die Wirksamkeit der beiden Biologika verglichen. In der durch Boehringer Ingelheim finanzierten Studie wurden Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis untersucht. Dabei wurden 83 Patienten mit 90 mg oder 180 mg Risankizumab und 40 Patienten mit 45 mg oder 90 mg Ustekinumab behandelt.
Nach 12 Wochen wurde der PASI-Wert (Psoriasis Area and Severity Index) bestimmt. PASI90 bedeutet, dass sich die Hautveränderungen um 90 % verbessert haben. 77 % der Patienten unter Risankizumab und 40 % der Patienten unter Ustekinumab erreichten PASI90. PASI100 und damit eine vollständige Abheilung der Hautveränderungen wurde von 45 % der Patienten unter Risankizumab und 18 % der Patienten unter Ustekinumab erreicht. Insgesamt traten bei 166 Patienten 2 Fälle von Basalzellenkrebs und ein schweres kardiovaskuläres Ereignis als schwere Nebenwirkungen auf.
Die Studie deutet an, dass Risankizumab wirksamer sein könnte als Ustekinumab. Die Studie umfasste jedoch wenige Patienten und untersuchte die Auswirkungen nur über einen kurzen Zeitraum.
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