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Eine Bädertherapie hat positive Auswirkungen auf Psoriasis
Original Titel:
Balneotherapy in Psoriasis Rehabilitation
Bei der Balneotherapie, oder auch Bädertherapie, wird mit Wirkstoffen angereichertes Wasser zur Behandlung genutzt. Dazu zählen Trinkkuren, Dampfbäder und das Baden in Heilwasser aber auch in Schlamm, Torf, Moor oder Algen. Die im Wasser gelösten Inhaltsstoffe werden über die Haut oder die Schleimhäute aufgenommen. Zu den am häufigsten verwendeten Wirkstoffen zählen Schwefel, Salz und Kohlensäure. Die Bädertherapie wird unter anderem zur Behandlung der Psoriasis eingesetzt, aber auch bei rheumatoider Arthritis oder Sportverletzungen. Die Therapie soll Stress reduzieren, die Durchblutung fördern, Schmerzen lindern und die Abschuppung erleichtern.
Forscher aus Ungarn haben jetzt die Wirksamkeit einer Bädertherapie bei Psoriasis untersucht. Dazu haben sie 80 Psoriasis-Patienten für 3 Wochen mit einer Therapie im Schwefelbad behandelt. Zusätzlich wurden die Patienten mit Cremes und Salben mit Dithranol, Harnstoff, Capsaicin und/oder Schwefel behandelt. Vor und nach der Behandlung wurde die Krankheitsaktivität mit Hilfe des PASI (Psoriasis Area and Severity Index)-Wertes und der Konzentration des C-reaktiven Proteins (CRP) bestimmt. Der PASI-Wert bewertet Ausdehnung und Schweregrad der Hautläsionen, die CRP-Konzentration dient als Entzündungsmarker. Nach der 3-wöchigen Behandlung konnten beide Werte gesenkt und damit verbessert werden.
Die Studie zeigt daher, dass eine Bädertherapie die Symptome und die Aktivität einer Psoriasiserkrankung vermindern kann. Die Therapie könnte daher zur Verbesserung des Gesundheitszustandes eingesetzt werden.
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