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Smartphone-App für Apothekenkunden
Smartphone -App „ApoJet“ spart Wege und Aufwand – Per App geht das Rezept zur Apotheke, die über Bestand und Abholung informiert“
Hirschhorn. Der Hessische Gesundheitsminister, Stefan Grüttner, besucht im Rahmen einer Pressereise Projekte in Hessen, die sich mit zukunftsweisenden Konzepten zur Sicherstellung einer hochwertigen medizinischen Versorgung, gerade im ländlichen Raum, aufgestellt haben. Am dritten und letzten Tag der Reise ging es in der Hirsch-Apotheke in Hirschhorn darum, wie digitale Elemente Patienten und Ärzte unterstützen können. „ApoJet ist ein schönes Beispiel dafür, dass Telemedizin helfen und unterstützen und den Patientinnen und Patienten Wege und Aufwand sparen kann. Diese App ermöglicht es den Patienten, Medikamente digital in ihrer Stammapotheke zu bestellen. Über die gleiche App erhält er von der Apotheke Information, wann alle bestellten Verordnungen abholbereit bzw. lieferbar sind. Das spart Zeit und Wege für alle Beteiligten“, so Grüttner am Montag. Ein Patient hat nach dem Verlassen einer Arzt-Praxis seine Verordnung mittels ApoJet an die Hirsch-Apotheke gesendet. Nachdem der Patient über ApoJet die Nachricht bekommen hat, dass sein Arzneimittel in der Apotheke vorrätig ist, kam er nach Hirschhorn, um es dort abzuholen.
Apojet ist eine Smartphone-App für Apothekenkunden. Sie wurde vom ARZ Darmstadt in Zusammenarbeit mit Apothekerverbänden entwickelt. Verordnungen werden direkt vom Smartphone via Rezeptfoto bestellt. Die App informiert Kunden (Push-Nachricht), wann das Medikament in Ihrer Apotheke abholbereit ist. Die Übertragung erfolgt verschlüsselt und ist somit gegenüber anderen Anwendungen wie „Whats App“ datensicher. Die App steht auf der Internetseite des Ministeriums zum Download zur Verfügung, kann kostenfrei genutzt werden und es entstehen keine Verpflichtungen.
„Moderne Kommunikationstechnologien werden eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung einer weiterhin wohnortnahen, medizinisch hochwertigen Versorgung der Zukunft spielen. Wir werden die Digitalisierung des Gesundheitswesens intensiv voranbringen, auch um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern und auch in ländlichen Regionen die medizinische Versorgung sicherzustellen. Deshalb haben wir auch die Ehealth-Initiative gestartet und fördern Projekte der Telemedizin mit sechs Millionen Euro jährlich“, betonte Grüttner. Sie kann und wird eine wertvolle Unterstützung bei der gesundheitlichen Versorgung der Zukunft spielen. Dabei wird sie aber niemals den zwischenmenschlichen Kontakt ersetzen. Vielmehr kann bspw. eine Gemeindesschwester beim Hausbesuch den Haus- und Facharzt bei Bedarf zuschalten. So kommt hochwertige Medizin zu den Menschen nach Hause, ohne dass sie lange Wege zurücklegen müssen und umgekehrt wird der Arzt entlastet“, so Grüttner abschließend über die Chancen der Telemedizin.
Seit diesem Monat finden sich viele Informationen rund um das Thema auch auf ehealth-in-hessen.de.