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Ort des Tumors gibt Aufschluss über das Überleben bei seltenem Lymphdrüsenkrebs
Original Titel:
Disease site as a determinant of survival outcome in patients with primary cutaneous peripheral T-cell lymphoma, unspecified: an analysis of 4057 cases from the US National Cancer Database
Maligne Lymphome werden umgangssprachlich als Lymphdrüsenkrebs bezeichnet und sind bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems, welches lymphatisches Gewebe (Lymphgefäße und -knoten), Organe (z. B. Mandeln und Thymus) und Zellen (Lymphozyten) umfasst. Eine seltene, jedoch aggressive Form von Lymphdrüsenkrebs ist das primär kutane, periphere, nicht subtypisierbare T-Zell-Lymphom (PCPTL). Primär kutane T-Zell-Lymphome entstehen in der Haut. Bei weniger als 6 % der Lymphdrüsenkrebserkrankungen handelt es sich um PCPTL, weshalb nur wenig über Prognose und Therapieerfolg bekannt ist.
Daher hat eine chinesische und US-amerikanische Studie das Überleben von 4057 Patienten mit PCPTL untersucht. Die Beurteilung der Überlebensergebnisse wurde dabei anhand der Körperstelle durchgeführt, an welcher der ursprüngliche Tumor entstand. Die Daten der Patienten stammen aus den Jahren 2004 bis 2014 und wurden aus einer amerikanischen Datenbank (National Cancer Database) gewonnen.
Die ursprünglichen (primären) Tumorherde wurden an der oberen Extremität (Arme und Schultern), an Kopf und Hals, an der unteren Extremität (Beine und Becken) und am Rumpf gefunden. Ungefähr 83 % der Patienten mit primären Tumoren an Kopf und Hals überlebten mindestens fünf Jahre. Dieses erreichten außerdem 78 % der Patienten mit Tumoren am Rumpf, 69 % der Patienten mit Tumoren an der oberen Extremität und 58 % der Patienten mit primärem Tumorherd an der unteren Extremität. Die Unterschiede im fünfjährigen Gesamtüberleben konnten nur bei PCPTL im Krankheitsstadium I, nicht jedoch bei weiter fortgeschrittenen Stadien beobachtet werden. Wo sich der Tumor genau entwickelt hatte, machte demnach einen Unterschied in frühen Krankheitsstadien. Schritt die Erkrankung weiter fort, war es aber egal, von wo die Erkrankung ihren Anfang genommen hatte. Mit einer Ausnahme: bei Patienten, die vor dem 50. Lebensjahr erkrankten, fanden sich auch in fortgeschrittenen Krankheitsstadien Unterschiede in der Prognose je nach Ort des ersten Tumors.
Dieser Studie zufolge hängt das Überleben von Patienten mit PCPTL mit dem Ort des primären Tumors zusammen. Die beste Prognose haben demnach die Patienten, deren Erkrankung an Kopf und Hals begann. Patienten mit primären Tumoren an der unteren Extremität (Becken und Beine) hatten in diesem Vergleich die schlechtere Prognose. Trotzdem überlebten auch von diesen Patienten mehr als die Hälfte mindestens 5 Jahre.
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