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Arthritis / Rheuma
Knochendichte bei Morbus Bechterew kann durch Medikamente beeinflusst werden
Original Titel:
Which measuring site in ankylosing spondylitis is best to detect bone loss and what predicts the decline: results from a 5-year prospective study
Die Knochen sind Grundlage für die Form des menschlichen Körpers. Neben ihrer Stützfunktion sind sie aber auch an den Bewegungsabläufen beteiligt, schützen die inneren Organe und sind für die Blutbildung und Teile des Mineralstoffwechsels verantwortlich. Sie bestehen überwiegend aus verschiedenen Mineralien wie Calciumsalzen. Wenn die Knochen an Masse und Dichte verlieren, kommt es zur Osteoporose. Häufig tritt Osteoporose mit dem Alter ein, aber auch rheumatologische Erkrankungen oder medikamentöse Behandlungen zum Beispiel mit Kortison können Osteoporose verursachen.
Morbus Bechterew ist eine rheumatologische Erkrankung bei der es zu Entzündungen in den Gelenken, aber auch zu knöchernen Versteifungen der Wirbelsäulengelenke kommen kann. Die Erkrankung nimmt daher auch Einfluss auf den Knochenstoffwechsel. Patienten mit Morbus Bechterew haben zudem ein erhöhtes Risiko für Brüche der porösen Wirbelkörper. Wissenschaftler untersuchten jetzt die Veränderung der Knochendichte bei Morbus Bechterew.
In der Studie wurden 168 Patienten mit Morbus Bechterew untersucht, die im Schnitt 50 Jahre alt waren. Die Veränderung der Knochendichte über 5 Jahre wurde mit Hilfe der Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA) durch Röntgenstrahlen bestimmt. Dafür wurde die Lendenwirbelsäule, die Hüfte beziehungsweise der Oberschenkelhalsknochen und der Unterarmknochen untersucht. Die Knochendichte verringerte sich innerhalb der Beobachtungszeit an Oberschenkelhals und Unterarm, aber erhöhte sich im Bereich der Lendenwirbelsäule. Eine hohe Konzentration des Entzündungsmarkers C-reaktive Protein führte zu einer Abnahme der Knochendichte am Oberschenkelhals. Bisphosphonate, die zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt werden, erhöhten die Knochendichte überall außer am Unterarm und TNF-Hemmer steigerten die Knochendichte in der Wirbelsäule. TNF-Hemmer werden zur Behandlung chronisch-entzündlicher Erkrankungen eingesetzt.
Die Ergebnisse deuten an, dass Morbus Bechterew mit einem Verlust der Knochendichte einhergehen kann. Entzündungsparameter haben einen negativen Einfluss auf die Knochendichte, während Bisphosphonate und TNF-Hemmer einen positiven Effekt zeigen.
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