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Psoriasis / Schuppenflechte
Männer sind stärker von Psoriasis betroffen als Frauen
Original Titel:
Severity of Psoriasis Differs Between Men and Women: A Study of the Clinical Outcome Measure Psoriasis Area and Severity Index (PASI) in 5438 Swedish Register Patients
Etwa 2 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Psoriasis. Dabei betrifft sie Männer und Frauen etwa gleich häufig. Psoriasis ist eine entzündliche Erkrankung der Haut, die aber häufig auch andere Organe sowie Gelenke und Knochen betreffen kann. Viele Psoriasispatienten leiden daher auch an Entzündungen der Gelenke, an Herz- und Kreislauferkrankungen und an Stoffwechselstörungen. Bei der Psoriasis ist die Neubildung der Haut gestört. Normalerweise erneuert sich die Oberhaut, die Epidermis, beim Menschen alle 27 Tage. Alte Hautzellen werden abgestoßen und neue Hautzellen gebildet. Bei Psoriasispatienten kommt es zu einer übermäßigen und beschleunigten Hauterneuerung, die zu schuppenden und juckenden Hautstellen und Veränderungen an den Nägeln führt. Um den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen wird der PASI – Wert (Psoriasis Area and Severity Index) bestimmt. Er bewertet Ausdehnung und Charakteristika der betroffenen Hautgebiete. Das Ergebnis ist ein Wert zwischen 0 und 72. Ein Wert unter 10 beschreibt einen leichten Verlauf der Erkrankung.
Eine schwedische Studie untersuchte jetzt zum ersten Mal die Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei der Schwere der Erkrankung. Dafür untersuchten sie 5438 Psoriasispatienten, die zuvor alle etwa die gleiche Medikation erhalten hatten. Zur Bewertung der Psoriasis nutzten sie den PASI -Wert. Frauen zeigten dabei einen deutlich niedrigeren mittleren Wert von 5,4 gegenüber den Männern mit einem Wert von 7,3. Dabei bewerteten die Forscher auch die einzelnen Körperpartien Kopf, Arme, Rumpf und Beine. Frauen hatten mit Ausnahme des Kopfes überall deutlich niedrigere Werte.
Die Studie deutet an, dass Männer häufiger unter einem schwerwiegenderen Verlauf der Erkrankung leiden als Frauen. Es könnte daher sinnvoll sein, Behandlungen geschlechterspezifisch anzupassen und Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
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