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Endometriose
Kann eine Hormontherapie einen Rückfall nach einer Operation verhindern?
Original Titel:
Comparison of Outcomes of Different Postoperative Hormone Therapy in the Treatment of Ovarian Endometriosis: A Brief Report
Eine Studie verglich jetzt eine Hormontherapie nach einer Operation bei Frauen mit Endometriose in den Eierstöcken. Die Studie zeigt, dass Hormontherapien die Behandlung im Anschluss an eine Operation verbessern können. Die Rückfallrate konnte reduziert werden. Dabei schien die Behandlung mit dem Gelbkörperhormon Norethisteron etwas wirksamer zu sein.
Eine Operation kann Endometrioseherde an den Eierstöcken entfernen. Häufig kommt es aber trotzdem zu Rückfällen. Eine Studie aus China ging jetzt der Frage nach, wie effektiv eine Hormontherapie nach einer Operation ist und welche Hormone wirksamer sind.
Hormone hemmen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut
Endometrioseherde sind Ansammlungen von Gewebe der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter, wie zum Beispiel in den Eierstöcken. Die Endometrioseherde reagieren – wie auch die Gebärmutterschleimhaut – auf Hormone, die den Auf- und Abbau der Gebärmutterschleimhaut steuern. Mit einer Hormontherapie nach einer Operation kann die erneute Bildung von Endometrioseherden unterdrückt werden. Die Wissenschaftler verglichen in der Studie Norethisteron (ein Gelbkörperhormon) und GnRH-Analoga (Gonadotropin-freisetzendes Hormon). Beide Hormone reduzieren die Produktion von Östrogenen (weiblichen Geschlechtshormonen) und damit auch den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Damit treten allerdings auch Symptome wie in den Wechseljahren auf. Eine dauerhafte Einnahme ist daher meist nicht möglich.
Die Studie verglich Norethisteron und GnRH-Analoga
Die Wissenschaftler teilten 399 Patientinnen mit Endometriose in den Eierstöcken in vier Gruppen ein. Allen Teilnehmerinnen wurden die Endometrioseherde in einer Operation entfernt. Gruppe A erhielt anschließend keine Hormontherapie, Gruppe B1 erhielt täglich 1,2 mg Norethisteron, Gruppe B2 erhielt 5 mg Norethisteron täglich und Gruppe C erhielt 2 mg GnRH alle 2 Wochen.
Beide Hormontherapien können die Behandlung im Anschluss an eine Operation verbessern
Die Patientinnen, die Norethisteron oder GnRH erhalten hatten, zeigten größere Verbesserungen bei den Menstruationsblutungen und hatten weniger Rückfälle als Patientinnen ohne Hormontherapie. Falls es zu Rückfällen kam, war außerdem der Durchmesser der Herde kleiner. Im Vergleich der Hormone waren die Ergebnisse bei Patientinnen mit Norethisteron noch besser. Komplikationen waren in allen Gruppen gleich. Nach einem Absetzen der Hormontherapie traten bei den Patientinnen jedoch wieder vermehrt Rückfälle auf.
Die Studie zeigt, dass beide Hormontherapien die Behandlung im Anschluss an eine Operation verbessern können. Die Rückfallrate konnte verbessert werden. Dabei schien die Behandlung mit dem Gelbkörperhormon Norethisteron etwas wirksamer zu sein.
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