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Übersicht – Kalenderwoche 28
In der letzten Woche befassten wir uns mit Unterschieden zwischen Männer und Frauen bezüglich der Herz-Kreislauf-Gesundheit. Gleich zwei Studien der letzten Wochen beschäftigten sich mit den Unterschieden zwischen Männern und Frauen bei einer Ballonkatheter-Behandlung. Diese wird durchgeführt, um eine Engstelle in den Koronararterien zu weiten und eine ausreichende Durchblutung sicherzustellen. In beiden Studien fiel auf, dass Frauen bei diesem Eingriff häufiger von Komplikationen betroffen waren als Männer. Diese schienen sich jedoch nicht auf das langfristige Sterberisiko auszuwirken. Dieses war bei Männern und Frauen nämlich gleich.
Doch nicht nur die Ballonkatheter-Behandlung ist eine wichtige Maßnahme, um Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit vor dramatischen Folgeereignissen zu bewahren, sondern auch Medikamente haben bei der Behandlung der Patienten einen hohen Stellenwert. Forscher untersuchten in einer weiteren Studie der letzten Woche, ob eine Kombinationstherapie mit einem P2Y12-Hemmer und Acetylsalicylsäure besser Folgeerkrankungen nach einem akuten Koronarsyndrom verhindern kann als eine Therapie mit Acetylsalicylsäure alleine. Dabei untersuchten sie gleich drei verschiedene P2Y12-Hemmer und stellten fest, dass es auch hier Unterschiede zwischen Männern und Frauen gab. Während die Männer von allen drei Wirkstoffen zu profitieren schienen, konnte bei Frauen nur ein Wirkstoff einen eindeutig positiven Effekt erzielen.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Behandlung eines akuten Koronarsyndroms
- Geschlechtsspezifische Unterschiede nach der Ballonkatheter-Behandlung – Frauen haben ein höheres Blutungsrisiko
- P2Y12-Hemmer zur Prävention von Folgeerkrankungen – Welcher Wirkstoff für welches Geschlecht?
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