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Depression
Wie depressive Symptome einen erfolgreichen Gewichtsverlust erschweren
Original Titel:
Depressive symptoms and weight loss behaviors in U.S. adults
Menschen mit depressiven Symptomen, die einen Gewichtsverlust anstreben, wenden möglicherweise zu häufig ineffektive und ungesunde Verhaltensweisen an. Dies liefert eine weitere Erklärung für die Beobachtung, dass gerade depressive Personen ein besonders hohes Risiko für Übergewicht aufweisen. Wenn die in dieser Studie gesehen Ergebnisse in weiteren Studien erhärtet werden, könnte es sinnvoll sein, dass zukünftige Programme gerade diese ungünstigen Verhaltensweisen berücksichtigen und adressieren. Für Betroffene zeigt diese Studie einen sinnvollen Weg auf: realistische Ziele setzen, gangbare Schritte planen, die man auch einhalten kann, und seltener auf Versprechen hören, die zu gut klingen, um wahr zu sein.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen depressiven Symptomen und der Art und Weise wie sich Menschen verhalten, um einen Gewichtsverlust zu erzielen? Dies untersuchte ein 4-köpfiges US-amerikanisches Forscherteam aus Indianapolis in ihrer Studie. Die Studie umfasste 23106 erwachsene Personen, die an einer Untersuchung zu Gesundheit und Ernährungsgewohnheiten in den USA teilgenommen hatten (National Health and Nutrition Examination Survey). Mit speziellen Fragebögen wurde erfasst, in welchem Ausmaß die Personen an depressiven Symptomen litten und wie sich ihr Gewicht im Laufe der Zeit entwickelt hatte.
Depressive Symptome nehmen ungünstigen Einfluss auf Verhaltensweisen zum Abnehmen
Die Auswertung der Fragebögen zeigte, dass depressive Symptome keinen Einfluss darauf hatten, wie oft die im Personen im vorausgegangen Jahr versucht hatten, Gewicht abzunehmen. Bei den 9582 Personen, die versucht hatten, abzunehmen, gab es allerdings einen Zusammenhang zwischen depressiven Symptomen und bestimmten Verhaltensweisen: so zeigte sich, dass diese Personen weniger häufig sportlich aktiv waren, häufiger Mahlzeiten ausließen und Diätprodukte verzehrten. Zudem wurde weniger Nahrung verzehrt, es wurden mehr nicht verschriebene Supplemente und mehr Diätpillen eingenommen und häufiger zu Abführmitteln gegriffen.
Bei Personen, die einen Gewichtsverlust anstrebten, wirkten sich depressive Symptome damit ungünstig aus: die Verhaltensweisen, um einen Gewichtsverlust zu erzielen, waren ungesünder und weniger effektiv. Diese Ergebnisse könnten eine weitere Erklärung dafür liefern, warum gerade depressive Menschen ein erhöhtes Übergewichtsrisiko aufweisen. Wenn die in dieser Studie gesehen Ergebnisse in weiteren Studien erhärtet werden, könnte es sinnvoll sein, dass zukünftige Programme gerade diese ungünstigen Verhaltensweisen berücksichtigen und adressieren. Für Betroffene zeigt diese Studie einen sinnvollen Weg auf: realistische Ziele setzen, gangbare Schritte planen, die man auch einhalten kann, und seltener auf Versprechen hören, die zu gut klingen, um wahr zu sein.
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