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Hohe Ozonwerte in weiten Teilen des Landes
,,Personen, die empfindlich auf Ozon reagieren, sollten ungewohnte , körperliche Anstrengungen vermeiden“, darauf wies der Minister für Soziales und Integration, Manne Lucha, aufgrund der aktuell erhöhten Ozonwerte von über 180 µg/m3 an verschiedenen Orten im Land hin. Zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung reagieren laut Angaben des Ministeriums sensibel auf erhöhte Ozonkonzentrationen.
Die Palette der durch erhöhte Ozonwerte ausgelösten Probleme reiche von Kopfschmerzen über tränende Augen bis hin zu Husten. Vor allem Personen mit Heuschnupfen oder Asthma müssten bei hohen Ozonwerten mit stärkeren Atembeschwerden rechnen. ,,Auch Sportler sollten auf besondere anspruchsvolle Ausdauerleistungen verzichten“, so Minister Lucha weiter.
Ergänzende Informationen
Ozon ist ein giftiges Gas, das in Bodennähe durch Reaktion von Abgasen mit Sauerstoff bei ausreichender Lichteinstrahlung und Wärme entsteht. Die anhaltende Witterungslage begünstigt seine Bildung. Der Immissionsgrenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit beträgt 200 µg/m3 Luft (1 Stundenmittelwert) bei 18 zugelassenen Überschreitungen im Kalenderjahr. Ab einem 1-Stundenmittelwert von 180 µg/m3, der so genannten Informationsschwelle, meldet die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) die erhöhten Ozonwerte, und es werden über die Medien Verhaltensempfehlungen an die Bevölkerung gegeben. Bei Werten von 240 µg/m3 ist die so genannte Alarmschwelle erreicht, bei deren Überschreitung ein Risiko für die Gesundheit der Gesamtbevölkerung besteht.
Die Alarmschwelle wurde bisher nicht erreicht, Werte zwischen 180 und 200 µg/m3 wurden am Wochenende jedoch an den Messstellen Schwarzwald Süd bei Münstertal, Wiesloch, Mannheim Nord, Pforzheim, Eggenstein, Gärtringen, Weil am Rhein und Karlsruhe Nordwest verzeichnet.
Die laufend aktualisierten Messwerte können auf der Internetseite der LUBW abgerufen werden.