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Endometriose

Knoten im Douglas-Raum beeinflussen den Erfolg einer künstlichen Befruchtung

Original Titel:
Factors associated with pregnancy after in vitro fertilization in infertile patients with posterior deep pelvic endometriosis: A retrospective study

Die Studie untersuchte eine künstliche Befruchtung bei Endometriose. Die Wissenschaftler betonen vor allem, dass Herde beziehungsweise Knoten im Douglas-Raum den Erfolg einer IVF beeinträchtigen können. Eine Operation zur Entfernung der Knoten könnte vielleicht die Chancen der künstlichen Befruchtung verbessern.


Eine In-vitro-Fertilisation ist eine Methode der künstlichen Befruchtung, die die Chancen einer Schwangerschaft bei Frauen mit Endometriose erhöhen kann. Wissenschaftler aus Frankreich untersuchten jetzt, welche Faktoren eine Schwangerschaft beeinflussen.

Die In-vitro-Fertilisation kann die Chancen auf eine Schwangerschaft bei unfruchtbaren Frauen erhöhen

Bei einer In-vitro-Fertilisation werden zunächst die Eizellreifung und der Eisprung durch Einnahme von Hormonen stimuliert. Die Eizellen können anschließend entnommen werden und mit Spermien befruchtet werden. Bei der klassischen IVF wird die Eizelle im Reagenzglas von einem Spermium befruchtet, bei der ICSI (intrazytoplasmatischen Spermieninjektion) wird ein Spermium mit einer feinen Nadel in die Eizelle eingebracht. Nach einer kurzen Reifezeit können die Embryonen wieder in die Gebärmutter eingesetzt werden, wo sie sich einnisten und wachsen. Dabei gibt es Unterschiede, wie viele Embryonen eingesetzt werden. In Deutschland dürfen maximal drei Embryonen eingesetzt werden.

Knoten im Douglas-Raum beeinflussen den Erfolg einer künstlichen Befruchtung

Die Wissenschaftler untersuchten zwischen 2007 und 2013 230 unfruchtbare Frauen mit tief infiltrierender Endometriose in einer französischen Klinik. Bei den Frauen wurde eine In-vitro-Fertilisation durchgeführt. Nach 2 IVF-Zyklen wurde etwa die Hälfte der Frauen schwanger und fast 40 % der Frauen erreichten mindestens den vierten Monat der Schwangerschaft. Dabei konnten 5 Faktoren festgestellt werden, die die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft beeinflussen. Dazu zählten die Anzahl der entnommenen Eizellen, das Alter der Frau, die Anzahl der eingesetzten Embryonen, die IVF-Technik und ob Knoten im Douglas-Raum vorhanden sind.

Der Douglas-Raum ist häufig von Endometriose betroffen

Der Douglas-Raum ist eine Einsenkung zwischen Mastdarm und Gebärmutter. Da er der tiefste Punkt der Bauchhöhle ist, sammeln sich häufig Flüssigkeiten, aber auch entzündliche oder bösartige Prozesse. Bei vielen Patientinnen mit Endometriose ist auch der Douglas-Raum von Endometrioseherden betroffen. Diese lassen sich meist als Knoten auch ohne Operation schon ertasten.

Die Wissenschaftler betonen daher vor allem, dass Herde beziehungsweise Knoten im Douglas-Raum den Erfolg einer IVF beeinträchtigen können. Eine Operation zur Entfernung der Knötchen könnte vielleicht die Chancen der künstlichen Befruchtung verbessern.

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