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Studienteilnehmer gesucht: Wie hängen Bewegung, Denkleistung und Depression zusammen?
Die Arbeitsgruppe Neurokognition am Zentrum für Psychosoziale Medizin des Universitätsklinikums Heidelberg untersucht, wie sich körperliche Belastung auf die Denkleistung depressiver Menschen auswirkt / Studienteilnehmer gesucht, bei denen bereits eine Depression diagnostiziert wurde, die aber nicht akut betroffen sind
Viele unter Depressionen leidende Menschen erleben auch Störungen in der Denkleistung wie eine verminderte Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung. Diese sogenannten kognitiven Störungen werden häufig als sehr belastend und einschränkend empfunden. Mit einer aktuellen Studie wollen Wissenschaftler der Arbeitsgruppe Neurokognition des Universitätsklinikums Heidelberg mehr über den Zusammenhang zwischen einem am Wachstum von Nervenzellen beteiligten Eiweiß namens BDNF (Brain-derived neurotrophic factor) und der Denkleistung erfahren. Als Studienteilnehmer gesucht werden daher Menschen im Alter von 18 bis 60 Jahren ohne schwere körperliche Erkrankungen, die von Depressionen betroffen, aber nicht akut depressiv sind, und die unter Konzentrationsschwäche beziehungsweise einem schlechten Erinnerungsvermögen leiden.
Langfristiges Ziel: Die Begleiterscheinungen von Depressionen mindern
„BDNF kommt bei Menschen mit schweren Depressionen in niedriger Konzentration vor, was darauf hinweist, dass es an der Entstehung von Depressionen und den begleitenden kognitiven Störungen beteiligt sein könnte“, sagt Prof. Daniela Roesch-Ely, die die Studie am Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg leitet. „Durch körperliche Belastung lässt sich ein vorübergehender Anstieg des BDNF-Gehaltes im Blut auslösen. Wir möchten untersuchen, ob dieser kurzfristige Anstieg Rückschlüsse auf die kognitiven Fähigkeiten der von Depressionen betroffenen Menschen zulässt.“ Langfristiges Ziel der Arbeitsgruppe ist es, ein sportliches und mentales Trainingsprogramm zu entwickeln, das gezielt in die zugrundeliegenden Regelkreise eingreift und so den kognitiven Störungen entgegenwirkt.
Weitere Informationen zum Ablauf der Studie finden Sie hier:
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/index.php?id=143903