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Neue Arbeitsgruppe für Thrombozytendiagnostik traf sich in Würzburg
Ende Juni dieses Jahres traf sich die neugegründete Arbeitsgruppe „Thrombozyten“ der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie des Uniklinikums Würzburg. Ziel des Zusammenschlusses ist es, die Diagnostik der für viele Prozesse im Körper so wichtigen Blutplättchen zu optimieren.
Thrombozyten (Blutplättchen) sind nicht zuletzt für eine effektive Blutstillung sehr bedeutsam. Bei Patienten mit unklaren Blutungsereignissen kann es deshalb erforderlich sein, auch die Funktion der Thrombozyten zu überprüfen. In der Labordiagnostik von Thrombozyten gibt es allerdings noch hohen Entwicklungsbedarf, denn viele der verfügbaren Labortests sind aufwändig und nur wenig standardisiert.
Um bei der klinischen Thrombozytendiagnostik weiter voranzukommen und die klinisch-wissenschaftlichen Einrichtungen noch besser zu vernetzen, gründete die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) im letzten Jahr die Arbeitsgruppe „Thrombozyten“. Aktuell beteiligen sich bundesweit sieben Einrichtungen an diesem Zusammenschluss, darunter auch Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Bioinformatik am Biozentrum der Universität Würzburg und vom Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie des Uniklinikums Würzburg. Das von Prof. Dr. Markus Böck geleitete Institut war dann auch gleich Gastgeber des ersten Treffens der Arbeitsgruppe am 27. Juni 2018. In Zukunft sind pro Jahr rund vier solche Veranstaltungen geplant, wobei der „Austragungsort“ variieren wird.