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Postoperative Wundinfektionen reduzieren und vermeiden
Leipzig. Im Mittelpunkt der Leipziger Krankenhaushygienetage am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) stehen in diesem Jahr postoperative Wundinfektionen Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Iris Chaberny, Direktorin des Instituts für Hygiene, Krankenhaushygiene und Umweltmedizin am UKL, treffen sich am 12. und 13. September mehrere hundert Teilnehmer aus ganz Deutschland zum fachlichen Austausch.
Seit vielen Jahren gelten postoperative Wundinfektionen als eine der häufigsten nosokomialen Infektionsarten und als Herausforderung für alle chirurgischen Fachrichtungen. Nosokomial werden Infektionen genannt, die während eines Aufenthalts oder einer Behandlung in einem Krankenhaus auftreten. „Wundinfektionen haben natürlich oft Auswirkungen für die betroffenen Patienten. Dies führt wiederum zur Unzufriedenheit bei den Operateuren“, erläutert Prof. Chaberny. Anfang des Jahres hatte die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut eine aktualisierte Empfehlung veröffentlicht, wie postoperative Wundinfektionen vermieden werden können.
Von Experten des UKL und anderer Einrichtungen erfahren die Teilnehmer der zweitägigen Veranstaltung unter anderem, wie man solchen Infektionen auf die Spur kommt, wie sie reduziert oder sogar verhindert werden können. Vorgestellt werden ebenfalls Barrieren und mögliche Motivationsimpulse für Hygienemitarbeiter. Darüber hinaus geht es beispielsweise um die Diagnostik bei Schimmelpilzexpositionen, und auch die Frage der Handschuhdesinfektion wird erörtert. Neben wissenschaftlichen Vorträgen werden auch in diesem Jahr wieder praxisorientierte Workshops angeboten. „Da die Nachfrage bisher immer so groß war, bieten wir die Workshops nun erstmals an beiden Tagen an“, freut sich Prof. Chaberny auf die anstehende Tagung. Sie rechnet mit bis zu 300 Teilnehmern aus ganz Deutschland.