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Übersicht – Kalenderwoche 36
Welche Risikofaktoren tragen zu einer Demenzerkrankung bei, fragten wir letzte Woche? Ganz aktuell wird unter Leitung der finnischen Wissenschaftlerin Prof. Kivipelto eine internationale Testreihe (WW-Fingers) gestartet, in der tausende ältere Menschen mit erhöhtem Risiko für geistigen Abbau in ein vielfältiges Programm eingebunden werden, um veränderliche Risikofaktoren für eine Demenz direkt anzugehen. Das Risiko für die Demenzerkrankung soll so aktiv gesenkt werden. Besonders geht es dabei um Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, geringe Bildung und Depression.
Natürlich stehen aber auch manchmal weitere, veränderbare Faktoren im Raum – beispielsweise kann Nährstoffmangel Betroffenen schaden, wie die erste Studie der Woche aufzeigte.
Ganz passend zum Interventionsprogramm von Prof. Kivipelto zeigte die zweite Untersuchung der Woche, wie Übergewicht in mittlerem Alter späterer geistiger Fitness schadet.
Die dritte Studie beschreibt dagegen einen Risikofaktor, der im WW-Fingers-Programm noch gar nicht thematisiert wurde: Alkoholmissbrauch.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Mangel an Vitamin B12 geht Hand-in-Hand mit schnellerem Abbau der Denkleistung bei der Alzheimerdemenz
- Übergewicht in mittlerem Alter kann das Risiko einer späteren Demenzerkrankung erhöhen
- Eine Alkoholkrankheit kann als veränderbarer Risikofaktor zu früher Demenzerkrankung beitragen
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