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Landleben erhöht Risiko für Bluthochdruck
Original Titel:
Differences in prevalence of hypertension and associated risk factors in urban and rural residents of the northeastern region of the People's Republic of China: A cross-sectional study
Es sind bereits viele Risikofaktoren für Bluthochdruck bekannt. Forscher zeigten, dass in einer bestimmten Region Chinas auch ein Leben auf dem Land das Risiko für Bluthochdruck erhöhte. Es waren nämlich häufiger Personen, die ländlich lebten, von Bluthochdruck betroffen als Personen, die in der Stadt wohnten. Die Wissenschaftler identifizierten zusätzlich noch weitere Risikofaktoren, die mit Bluthochdruck im Zusammenhang standen.
Viele Menschen leiden an Bluthochdruck. Das ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil dieser das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie der koronaren Herzkrankheit (KHK) erhöht. Um Bluthochdruck zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen, ist es wichtig, dessen Risikofaktoren zu kennen. Ein Forscherteam aus China untersuchte nun mit Unterstützung aus Kanada, ob der Lebensraum das Risiko, an Bluthochdruck zu leiden, beeinflusst.
Forscher verglichen Personen, die in der Stadt lebten, mit Personen, die ländlich wohnten
Für ihre Studie analysierten die Wissenschaftler die Daten von 14956 Personen zwischen 15 und 97 Jahren (8010 waren Frauen). Im Durchschnitt waren die Teilnehmer 41,6 Jahre alt. 7307 Personen (48,9 %) lebten in der Stadt, während die anderen 7649 Personen (51,1 %) ländlich lebten. Die Personen wurden zwischen 2014 und 2015 zu ihrer Lebenssituation und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen befragt und körperlich untersucht.
Personen litten häufiger an Bluthochdruck, wenn sie ländlich lebten
Der Vergleich zwischen den verschiedenen Wohngegenden machte deutlich, dass Personen, die ländlich lebten, häufiger von Bluthochdruck betroffen waren als Personen, die sich für ein Leben in der Stadt entschieden hatten (ländlich: 25,9 % vs. städtisch: 22,7 %). Dies war auch der Fall, nachdem die Patientendaten so angeglichen wurden, dass sie im Alter, in der Geschlechterverteilung, im Bildungsstand, im Body Mass Index, im Familienstand, im Vorkommen von Bluthochdruck in der Familie und im Rentenstatus übereinstimmten. Berechnungen zufolge war nach diesen Korrekturen das Risiko für Bluthochdruck für Personen, die ländlich wohnten, um 22 % höher als für Personen, die sich in der Stadt niederließen.
Forscher identifizierten weitere Risikofaktoren für Bluthochdruck
Die Wissenschaftler identifizierten weitere Risikofaktoren für Bluthochdruck, die für Personen aus ländlichen Gebieten und aus städtischen Gebieten gleichermaßen galten. Dazu gehörten ein höheres Alter, das männliche Geschlecht, ein niedrigerer Bildungsstand, Übergewicht, Alkoholkonsum, Rauchen, Bluthochdruck in der Familie, ein größerer Bauchumfang, Bauchfett und ein höherer Körperfettanteil. Doch auch Personen, die verheiratet waren, sich in einem Beschäftigungsverhältnis befanden, an KHK erkrankt waren oder bereits einen Schlaganfall erlitten hatten, hatten ein höheres Risiko für Bluthochdruck.
Personen, die ländlich lebten, waren häufiger von Bluthochdruck betroffen als die Personen, die in der Stadt wohnten. Die Autoren der Studie regen an, dass dieses erhöhte Risikobei den Vorsorgeuntersuchungen und Gesundheitschecks beachtet werden sollten. Es ist jedoch anzumerken, dass die Studienteilnehmer in einer Region im Nordosten Chinas lebten. Ob sich diese Erkenntnisse auf den deutschen Lebensraum übertragen lassen, muss in weiteren Studien geprüft werden.
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