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Arthritis / Rheuma

Resveratrol aus Weintrauben könnte Behandlung der rheumatoiden Arthritis unterstützen

Original Titel:
Resveratrol as an effective adjuvant therapy in the management of rheumatoid arthritis: a clinical study

DGP – Die Studie gibt einen Hinweis darauf, dass Resveratrol die Behandlung mit konventionellen Medikamenten positiv unterstützen kann und Blutparameter und Krankheitsaktivität verbessern könnte.


Resveratrol findet sich in Pflanzen wie Himbeeren, Pflaumen, Erdnüssen, im japanischen Staudenknöterich und in Weintrauben – und daher auch vor allem in rotem Traubensaft und Wein. Resveratrol gilt als wahres Wundermittel. Immer wieder zeigen Studien auch Effekte für die menschliche Gesundheit. Resveratrol soll als Anti-Aging-Mittel wirken und gegen Krebs, Herzkrankheiten, Autoimmunerkrankungen, hohe Blutzuckerwerte und Alzheimer helfen. Daher gibt es den Stoff mittlerweile auch als Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen. Studien haben schon einen positiven Effekt von Resveratrol auf Entzündungen bei Mäusen mit Arthritis gezeigt. Wissenschaftler aus Saudi-Arabien und Ägypten untersuchten jetzt den Effekt von Resveratrol bei Patienten mit rheumatoider Arthritis.

Resveratrol findet sich unter anderem in Weintrauben

Rheumatoide Arthritis wird durch entzündliche Reaktionen getrieben, die hauptsächlich die Gelenke betreffen, aber auch Auswirkungen auf andere Körperprozesse haben. Medikamente zur Basistherapie sollen die Entzündungen eindämmen und das Immunsystem regulieren. Aber auch alternative Therapien oder Nahrungsergänzungsmittel können auf Entzündungen und das Immunsystem einwirken.

Resveratrol konnte die Behandlung mit konventionellen Wirkstoffen unterstützen

Die Wissenschaftler untersuchten jetzt 100 Patienten mit rheumatoider Arthritis, 68 Frauen und 32 Männer. Alle Patienten wurde weiterhin mit konventionellen Arzneimitteln behandelt, die Hälfte der Patienten erhielt aber zusätzlich 1 g Resveratrol täglich in Kapselform. Nach 3 Monaten wurden verschiedene Parameter ausgewertet. Patienten, die Resveratrol erhalten hatten, hatten geringere Schwellungen und Schmerzempfindlichkeit und eine geringere Krankheitsaktivität als Patienten, die kein Resveratrol erhalten hatten. Die Krankheitsaktivität wurde anhand des DAS28 (Disease Activity Score) bestimmt. Auch die Konzentration einiger Entzündungsmarker im Blut wie C-reaktives Protein (CRP), Erythrozytensedimentationsrate (ESR, auch Blutsenkungsreaktion), freies Osteocalcin, Matrix-Metalloproteasen, TNF-α und Interleukin-6 waren geringer. CRP und ESR sind unspezifischer Entzündungsparameter, die erhöht sind, wenn Entzündungen im Körper vorliegen. TNF-α und Interleukin-6 sind entzündungsfördernde Botenstoffe des Immunsystems, die ebenfalls häufig erhöht sind bei der rheumatoiden Arthritis. Freies Osteocalcin ermöglicht Aussagen über die Knochendichte, ein hoher Wert weist auf eine geringe Knochendichte hin, ist also ein Hinweis auf Osteoporose, die häufig zusammen mit rheumatoider Arthritis auftreten kann. Auch Matrix-Metalloproteasen geben einen Hinweis auf den Umfang der Gelenkzerstörung bei rheumatoider Arthritis.

Die Studie gibt einen Hinweis darauf, dass Resveratrol die Behandlung mit konventionellen Medikamenten positiv unterstützen kann und Blutparameter und Krankheitsaktivität verbessern könnte.

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