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Kombinationstherapie hilft bei Insulintherapie und schlecht eingestelltem Blutzuckerspiegel

Original Titel:
Comparison between SGLT2 inhibitors and pioglitazone as additions to insulin therapy in type 2 diabetes: a systematic review with an indirect comparison meta-analysis

DGP – Patienten mit Typ-2-Diabetes, die mit Insulin behandelt werden und deren Blutzucker nicht zufriedenstellend gesenkt werden kann, könnten von einer Kombinationstherapie profitieren, bei der entweder Pioglitazon und Insulin oder SGLT-2-Hemmer und Insulin verabreicht werden.


Wenn die Krankheit Typ-2-Diabetes diagnostiziert wird, besteht für einige der Betroffenen die Möglichkeit, diese Erkrankung zunächst durch eine Verbesserung des Lebensstils (wie z. B Gewichtsabnahme, mehr Bewegung, bessere Ernährung) in den Griff zu bekommen. Mit zunehmender Krankheitsdauer wird jedoch meist auch die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Diabeteserkrankung medikamentös behandelt werden muss. Dabei müssen mitunter auch mehrere Medikamente parallel zum Einsatz kommen, um bei den betroffenen Typ-2-Diabetikern eine gute Einstellung des Blutzuckerspiegels zu erreichen.

Kann ein weiteres Medikament helfen, wenn Insulin nicht ausreichend hilft?

Wissenschaftler machten es sich zur Aufgabe, zu untersuchen, ob Personen mit Typ-2-Diabetes, die mit Insulin behandelt werden, eine bessere und sichere Einstellung ihrer Krankheit erreichen, je nachdem ob sie zusätzlich mit Pioglitazon oder SGLT-2-Hemmern (von engl. sodium-glucose transporter-2) behandelt wurden. Pioglitazon steigert die Empfindlichkeit des Gewebes für Insulin, sodass das körpereigenes oder zugeführtes Insulin wieder dazu befähigt wird, erhöhte Blutzuckerspiegel effektiv zu senken. SGLT-2-Hemmer senken den Blutzuckerspiegel, indem sie zur einer erhöhten Ausscheidung von Zucker über den Harn führen. Beide Wirkstoffe werden in Tablettenform eingenommen.

Die Wissenschaftler schlossen in ihre Analyse 14 Studien mit 7226 Patienten ein, bei denen entweder Pioglitazon in Kombination mit Insulin oder SGLT-2-Hemmer in Kombination mit Insulin mit der Gabe von einem Scheinmedikament (Placebo) plus Insulin verglichen wurden.

Patienten profitierten von der Kombinationstherapie

Die Auswertung der Studienergebnisse zeigte, dass Patienten, die SGLT-2-Hemmer plus Insulin erhielten, im Vergleich zu den Patienten, die Pioglitazon plus Insulin verabreicht bekamen, eine ähnliche Reduktion des Langzeitblutzuckerwertes (bekannt als HbA1c-Wert) erreichten. Darüber hinaus erzielten ähnlich viele Patienten in beiden Gruppen einen Langzeitblutzuckerwert von < 7 %. Zusätzlich wurde auch der Blutzuckergehalt im Nüchternzustand durch beide Behandlungsmöglichkeiten in einem ähnlichen Ausmaß gesenkt. Die Behandlung mit SGLT-2-Hemmer in Kombination mit Insulin führte allerdings bei den Patienten mit Typ-2-Diabetes zu einer größeren Gewichtsreduktion als die Behandlung mit Pioglitazon und Insulin.

Die Autoren der Studie schlussfolgerten anhand dieser Ergebnisse, dass beide Wirkstoffe Pioglitazon und SGLT-2-Hemmer effektiv und sicher als ergänzende Behandlung bei einer bestehenden Insulintherapie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und schlecht eingestelltem Blutzuckerspiegel sind.

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