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Lokal begrenzter Prostatakrebs – Raucher haben eine schlechtere Prognose
Original Titel:
Association of Smoking Status With Recurrence, Metastasis, and Mortality Among Patients With Localized Prostate Cancer Undergoing Prostatectomy or Radiotherapy: A Systematic Review and Meta-analysis
DGP – Rauchen schadet der Gesundheit und zwar auch bezüglich Prostatakrebs, wie die vorliegende Studie verdeutlichte. Männer mit einem lokal begrenzten Prostatakrebs hatten nämlich eine schlechtere Prognose, wenn sie zum Zeitpunkt der ersten Behandlung (Strahlentherapie oder Operation) Raucher waren.
Rauchen schadet der Gesundheit. Das ist unumstritten. So konnte beispielsweise eindeutig gezeigt werden, dass Rauchen das Risiko für Lungenkrebs drastisch erhöht. Bezüglich Prostatakrebs ist die Datenlage bisher weniger eindeutig. Studien, die sich mit dem Einfluss von Rauchen und dem Auftreten bzw. dem Krankheitsverlauf von Prostatakrebs beschäftigt hatten, kamen zu widersprüchlichen Ergebnissen.
Forscher untersuchten das Rauchverhalten von Patienten mit lokal begrenztem Prostatakrebs
Um einen Überblick über die derzeitige Datenlage zu dieser Thematik zu bekommen, suchten Wissenschaftler aus Österreich, der Schweiz, Spanien, Jordanien und den USA in internationalen Datenbanken nach Studien, die sich mit dieser beschäftigt hatten. Ziel der Wissenschaftler war außerdem, zu untersuchen, ob und wenn ja welcher Zusammenhang zwischen Rauchen und dem Wiederauftreten der Erkrankung, dem Auftreten von Metastasen und dem Risiko, an dem Krebs zu sterben, besteht. Im Fokus standen hierbei Patienten mit einem lokal begrenzten Prostatakrebs, die sich entweder einer operativen Prostataentfernung oder einer Strahlentherapie unterzogen hatten. Bei ihrer Datenbanksuche fanden die Wissenschaftler einige Studien, die ihren Ansprüchen genügten. Diese Studien beinhalteten die Daten von insgesamt 22549 Patienten, von denen 4202 Patienten (18,6 %) rauchten. Die Patienten wurden im Mittel 6 Jahre lang begleitet.
Raucher hatten ein größeres Risiko für einen Krankheitsrückfall und für Metastasen und ein größeres Sterberisiko
Bei der Analyse der Daten fiel auf, dass Raucher ein höheres Risiko für einen Krankheitsrückfall hatten. Das Risiko, dass der PSA (prostataspezifisches Antigen)-Wert nach der Behandlung wieder anstieg, war bei Rauchern um 40 % höher als bei Nicht-Rauchern. Und auch bei ehemaligen Raucher war das Risiko für einen Krankheitsrückfall erhöht – und zwar um 19 %. Was das Risiko für Metastasen anging und das Risiko, an dem Prostatakrebs zu sterben, so schienen diese nur bei den Patienten erhöht zu sein, die zum Zeitpunkt der ersten Prostatakrebs-Behandlung noch rauchten. Berechnungen zufolge hatten diese Patienten ein 2,5-mal so großes Risiko für Metastasen und ein um 89 % höheres Risiko, an dem Krebs zu sterben, als Nicht-Raucher.
Patienten, die zum Zeitpunkt der ersten Prostatakrebs-Behandlung rauchten, hatten eine schlechtere Prognose. Dies äußerte sich dadurch, dass diese Patienten im Vergleich zu Nicht-Rauchern ein höheres Risiko für einen Krankheitsrückfall und für Metastasen und ein größeres Risiko, schließlich an dem Prostatakrebs zu sterben, hatten. Dies ist eine weitere Studie, die zeigt, dass sich Rauchen negativ auf die Gesundheit auswirkt und dass es sich lohnt, damit aufzuhören.
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