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Arthritis / Rheuma
Gewicht und Körperfett beeinflussen Entstehung der rheumatoiden Arthritis bei Frauen
Original Titel:
Body fat percentage, waist circumference and obesity as risk factors for rheumatoid arthritis - A Danish cohort study
DGP – Die Studie zeigte, dass bei Frauen ein Zusammenhang zwischen dem Körperfettanteil, dem Taillenumfang und dem BMI und der Entstehung von rheumatoider Arthritis besteht. Bei Männern konnten diese Zusammenhänge nicht gesehen werden. Vor allem bei seropositiven Patienten sind allerdings größere Fallzahlen notwendig.
Welche Faktoren können die Entstehung einer rheumatoiden Arthritis beeinflussen? Eine Studie aus Dänemark untersuchte jetzt den Zusammenhang zwischen Körperfettanteil, Taillenumfang und Body Mass Index (BMI) und der Entstehung der rheumatoiden Arthritis.
Die Wissenschaftler untersuchten Körperfettanteil, BMI und Taillenumfang
Der Körperfettanteil ist der Anteil des Körpergewichts, der aus Fett besteht. Fett dient als Energiespeicher, reguliert die Körpertemperatur und schützt Organe. Ein gewisser Körperfettanteil ist daher wichtig für die Gesundheit. Bei einer erwachsenen Frau liegt dieser je nach Alter zwischen 21 % und 35 %, bei Männern hingegen zwischen 8 % und 25 %. Ein zu hoher Körperfettanteil erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei kommt es allerdings auch auf den Ort der Fettpölsterchen an: zu viel Fett am Bauch gilt als besonders gefährlich. Auch der Taillenumfang und der BMI, der das Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße berechnet, können Übergewicht oder Fettleibigkeit bestimmen und erlauben Aussagen über das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bei Frauen erhöhte sich das Risiko für rheumatoide Arthritis mit hohem Körperfettanteil, BMI oder Taillenumfang
Die Wissenschaftler werteten die Daten von über 55 000 Personen aus. Von diesen entwickelten 210 Männer und 456 Frauen im Laufe der Beobachtungszeit (im Durchschnitt etwa 20 Jahre) eine rheumatoide Arthritis. Etwa 38 % der Männer und 41 % der Frauen waren seropositiv, bei ihnen ließen sich also Rheumafaktoren beziehungsweise Antikörper im Blut nachweisen. Bei Frauen war das Risiko zu erkranken um 10 % höher für jede 5 % Zuwachs von Körperfett. Für jede 5 cm Zuwachs beim Taillenumfang war das Risiko um 5 % höher. Bei Frauen, die laut BMI fettleibig waren (BMI über 30 kg/m²), war das Risiko um 50 % höher im Vergleich zu Frauen mit normalem BMI. Diese Zusammenhänge zeigten sich auch bei nicht seropositiven Patientinnen, aber nicht bei seropositiven Patientinnen. Bei Männern konnte kein Zusammenhang zwischen Körperfett, Taillenumfang oder BMI und dem Risiko für rheumatoide Arthritis gefunden werden.
Bei Männern konnte kein Zusammenhang festgestellt werden
Die Studie zeigte, dass bei Frauen ein Zusammenhang zwischen dem Körperfettanteil, dem Taillenumfang und dem BMI und der Entstehung von rheumatoider Arthritis besteht. Bei Männern konnten diese Zusammenhänge nicht gesehen werden. Vor allem bei seropositiven Patienten sind allerdings größere Fallzahlen notwendig.
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