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Krebsrisiko nach künstlicher Befruchtung
Bei einer künstlichen Befruchtung werden die Reifung der Eizellen und der Eisprung durch Hormone stimuliert. Dabei werden unterschiedliche Verfahren und Wirkstoffe eingesetzt, die in den Hormonstoffwechsel eingreifen. Die Wirkstoffe könnten auch in andere Prozesse eingreifen und möglicherweise an der Entstehung von Krebs beteiligt sein. Manche Krebsarten wie Brust-, Gebärmutter- oder Eierstockkrebs können hormonabhängig sein und werden durch weibliche Geschlechtshormone zum Wachsen angeregt. Diese Woche stellten wir drei Studien zum Krebsrisiko nach künstlicher Befruchtung vor.
In einer großen Analyse untersuchten Wissenschaftler 95 Studien zum Thema Krebs nach künstlicher Befruchtung und stellten den Wirkstoff Clomifencitrat in den Mittelpunkt. Zusammenfassend sagen die Wissenschaftler, dass eine Fruchtbarkeitsbehandlung das Risiko für Brust-, Gebärmutterhals-, Gebärmutterkörper-, Eierstock-, Schilddrüsen- und Darmkrebs sowie schwarzen Hautkrebs nicht erhöht. Eine Schwangerschaft hat einen schützenden Effekt.
Eine andere Studie sah ein erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs, konnte aber nicht sagen, ob dieser Effekt wirklich auf die künstliche Befruchtung zurückzuführen ist oder vielleicht auf andere Faktoren wie zum Beispiel Endometriose. Auch das Risiko für in situ Brustkrebs war leicht erhöht. Eine weitere Analyse untersuchte Studien zu schwarzem Hautkrebs nach einer künstlichen Befruchtung. Hier zeigten die meisten Studien kein erhöhtes Risiko. Die Anzahl der vergangenen Schwangerschaften könnte jedoch eine Rolle spielen.
Hier die Studien im Detail:
- Krebsrisiko nach künstlicher Befruchtung scheinbar nicht erhöht
- Erhöht eine künstliche Befruchtung das Krebsrisiko?
- Erhöht eine künstliche Befruchtung das Risiko für Hautkrebs?
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