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Entwarnungen zu vermuteten Arznei-Risiken
Große Sorgen macht man sich schnell, wenn man Medikamente nimmt, die im Verdacht stehen, Probleme zu verursachen. Und im Verdacht stehen viele Mittel, mal begründet, mal unbegründet. Wir gehen diese Woche auf zwei solcher Sorgen ein und berichten bei beiden von entwarnenden Ergebnissen dazu.
Die Medikamente ACE-Hemmer standen aufgrund einer Beobachtungsstudie im Verdacht, das Risiko für Lungenkrebs zu beeinflussen. Die Europäische Arzneimittelbehörde nahm sich der Sache an und überprüfte die Datenlage. Demnach ist die Sorge unbegründet, die Herz-Kreislauf-Medikamente gelten weiterhin als sicher.
Wichtig für die bestmögliche Therapie: Verdachtsmomente klären und, wenn möglich, ausräumen
Bei blutdrucksenkenden und cholesterinsenkenden Medikamenten bestand dagegen eine andere Sorge, nämlich vor Erektionsproblemen. Ob es dazu konkreten Anlass gibt, ermittelten Forscher mit einem Statin zur Senkung des Cholesterinspiegels, einem Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker bzw. Diuretikum zur Senkung des Blutdrucks, beiden Therapien gemeinsam oder einem Placebo. Auch hier Entwarnung: über mehrere Jahre beobachtet fand sich kein Anzeichen für sexuelle Einschränkungen durch die Medikamente, ob einzeln oder in Kombination eingenommen.
Hier die Studien im Detail:
- Entwarnung nach Prüfung der Datenlage durch Europäische Arzneimittelbehörde: kein klar höheres Lungenkrebsrisiko durch ACE-Hemmer
- Die Angst vor Erektionsproblemen bei blutdrucksenkender und cholesterinsenkender Therapie ist unbegründet
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