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Pressestatement zum Weltnichtrauchertag
Der Konsum von Tabak ist eines der größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken in Deutschland. Er vermindert die Lebenserwartung der Betroffenen signifikant. Jährlich sind rund 120.000 Todesfälle auf das Rauchen zurückzuführen. Starke Raucher verlieren durchschnittlich etwa zehn Jahre ihrer Lebenserwartung. Etwa ein Viertel der Erwachsenen in Deutschland rauchen. Deutschland ist gleichzeitig das letzte EU-Land, in dem Tabakwerbung auf Plakatwänden und Litfaßsäulen erlaubt ist.
„Die DGPPN stellt sich hinter die politischen Forderungen nach einem Tabakwerbeverbot in Deutschland, da wissenschaftlich belegt ist, dass die Wahrnehmung von Werbung für Tabakprodukte oder für E-Zigaretten Menschen zum Rauchen verleiten können“, so der Präsident der DGPPN und Suchtforscher Prof. Andreas Heinz. „Umfassende Werbeverbote können somit den Tabakkonsum reduzieren und sollten deshalb auch in Deutschland gelten“, so Heinz weiter.
Auch der Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung stellt hinsichtlich von Werbemaßnahmen für Tabak aufgrund zahlreicher Studien einen Zusammenhang zwischen der Tabakwerbung sowie der Anfälligkeit von Kindern- und Jugendlichen her, mit dem Rauchen zu beginnen. Zwar ist seit 2016 die Tabakwerbung in der Presse, im Internet und Fernsehen verboten, jedoch nicht die Kino- und Außenwerbung. Dies wollen aktuelle Gesetzesinitiativen ändern.