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Diabetes
Sie sind im richtigen Wochenüberblick gelandet, keine Sorge. Diese Woche lag der Fokus nämlich auf Diabetes, einer Erkrankung, die bei Depressionen, ob bipolar oder unipolar, keine ganz kleine Rolle spielen kann. Im ersten Studienbericht wurde dann auch deutlich, dass Depression ein Risikofaktor für Diabetes darstellen kann, besonders, wenn man zugleich auch mit mehr Gewicht als gesund zu kämpfen hat. Im Rahmen der Depressionsbehandlung ist es also auch sinnvoll, auf Gewicht und Ernährung zu achten. Auch die Medikamentenwahl zu Depressionsbehandlung sollte mit Blick auf möglichen Diabetes getroffen werden.
Zwischen Risiko und Mehrwert für Verständnis und Therapie
Gleichzeitig ist Diabetes aber auch eine interessante Erkrankung, aus der man noch für die Behandlung der Depression lernen könnte. So bestehen Verbindungen zwischen Bipolarer Störung und Stoffwechselstörungen wie Diabetes, die auch manche Behandlung für die eine Krankheit relevant für die andere machen könnten. Viele Zufallsfunde, die eine mögliche Therapieoption aus einer anderen Krankheit nahelegen, sind aber trotzdem nur das: Zufall, ohne weitere Relevanz. Auch theoretische Konzepte können schön und einleuchtend sein, aber trotzdem falsch oder zu stark vereinfacht. Eventuell trifft genau dies auch auf Pioglitazon zu, einem Diabetesmedikament, das als mögliche Therapieoption bei bipolarer Depression untersucht wurde. Die Theorie legte eine Chance nahe, die Praxis zeigte leider: so nicht.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Depressionen: wichtiger Risikofaktor für Typ-2-Diabetes, besonders bei Übergewicht
- Depression bei Bipolarer Störung: kein Effekt von Diabetesmittel Pioglitazon
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