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Sturzrisiko erkennen und senken
Demenzerkrankungen gehen oft nicht nur mit Vergesslichkeit einher – besonders kritisch können auch andere Symptome sein. Das Gehirn übernimmt auch Kontrollfunktionen von Muskeln und Koordination der Körperhaltung mit verschiedenen Sinnesinformationen. Sehen die Augen die Stufe und ihre Höhe, reagiert aber der Körper nicht mit einem genau dosierten Anheben des Fußes und der dazu passenden Ausrichtung und Stabilisierung des Rückens, ist Stolpern oder gar ein Sturz die mögliche Folge. Demenzerkrankte können aber auch schon im Stehen eine geringere Stabilität, also eingeschränkte Standsicherheit haben. Wie hoch im jeweiligen Fall die Sturzgefahr ist, ist aber individuell verschieden. Dazu ermittelten Forscher nun, welche Messwerte genauer einschätzen lassen, wie unsicher die jeweilige Körperkontrolle ist. Was aber tun, wenn sich ein unrundes Gangbild und ein etwas wackliger Stand zeigen? Solche Symptome sollten Patienten absolut nicht lahmlegen, im Gegenteil – eine wissenschaftliche Untersuchung demonstrierte, dass Sport hierbei einen großen Beitrag leisten kann. Sturzprävention durch spezielle Sportprogramme kann demnach auch unterstützen, wenn bestimmte Medikamente das Risiko erhöhen. Also eine grundlegend gute Sache, die nach Möglichkeit in den Alltag der Betroffenen als regelmäßig wiederkehrendes Element eingeflochten werden sollte.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Sturzrisiko einschätzen bei älteren Menschen mit Demenz mit Gangbild und Standsicherheit
- Sturzrisiko bei Alzheimerpatienten: ein Problem mit manchen Medikamenten, deutlich besser mit Sportprogramm
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