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Adipositas bei Kindern und Jugendlichen vermeiden: Preis für das Präventionsprogramm „FreizeitFit4Kids“ des RIN Diabetes
Düsseldorf (DDZ) – Aktuelle Studienergebnisse zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen (KiGGS-Studie) zeigen, dass 15,4 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 3 und 17 Jahren in Deutschland übergewichtig sind. Besonders Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien sind gefährdet, Übergewicht bzw. Adipositas zu entwickeln. Aufgrund dieses erhöhten Übergewichts- bzw. Adipositas-Risikos liegt ein besonderer Fokus des Programms „FreizeitFit4Kids“ des RIN Diabetes auf der Gruppe der sozial benachteiligten Kinder und Jugendlichen sowie Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Das Programm „FreizeitFit4Kids“ wurde nun in die Landesinitiative „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ und deren Projektdatenbank aufgenommen.
„Die Landesinitiative ‚Gesundes Landes Nordrhein-Westfalen‘ ist fester Bestandteil der Gesundheitspolitik in NRW. Wir freuen uns sehr mit unserem Präventionsprogramm Teil dieser Initiative zu sein. Vielen Dank an die Landeshauptstadt Düsseldorf und allen weiteren „FreizeitFit4Kids“-Partnern für die bisherige Unterstützung und das Engagement“, betont Dr. Olaf Spörkel, Leiter des RIN Diabetes.
Im Rahmen des Projektes „FreizeitFit4Kids“ fördert das RIN Diabetes zusammen mit dem Jugendamt Düsseldorf die Prävention von Adipositas und Diabetes im Kindes- und Jugendalter im Setting „Offene Kinder- und Jugendarbeit“. Mittlerweile nehmen bereits neun Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen und Häuser für Kinder in Düsseldorf am „FreizeitFit4Kids“-Programm teil. Seit 2018 ist das Programm von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) GUT DRAUF-Label zertifiziert.
Mit der Aufnahme zeichnet das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Projekte aus, die sich als vorbildlich für die Weiterentwicklung des nordrhein-westfälischen Gesundheitswesens erwiesen haben. Bevor ein Projekt in die Datenbank der Landesinitiative aufgenommen wird, erfolgt eine gesundheitswissenschaftliche Begutachtung und Qualitätssicherung.
Das Projekt RIN Diabetes wurde 2014 am Deutschen Diabetes-Zentrum als inter- und transdisziplinärer Verbund gegründet. Momentan beteiligen sich über 60 Partner, darunter niedergelassene Diabetologen, Selbsthilfegruppen, Krankenkassen, Apotheken, Verbände, Firmen aus Industrie und Forschung, Krankenhäuser und Ämter an dem Projekt. Ziel aller Partner ist es, die Zahl der an Diabetes erkrankten Menschen in Düsseldorf und Umgebung zu verringern, über neue Forschungsansätze und Therapiemöglichkeiten der Krankheit zu informieren und die Anzahl an Diabetes-bedingten Spätkomplikationen wie Nerven- und Organschäden zu senken. Ergänzend schaffen präventive Projekte im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit und im betrieblichen Umfeld ein Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung im Alltag. Das RIN Diabetes wird vom Land Nordrhein-Westfalen bis 2020 gefördert. 2016 erhielt das Projekt die Auszeichnung „Ort des Fortschritts“. Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://rin-diabetes.de