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Intervalltraining könnte einige Symptome des PCO-Syndroms verbessern
Original Titel:
Evaluation of changes in levels of hyperandrogenism, hirsutism and menstrual regulation after a period of aquatic high intensity interval training in women with polycystic ovary syndrome
- High Intensity Training ist eine kurze, hochintensive Trainingsform
- Bei Frauen mit PCO-Syndrom kann es positiv auf Gewicht und Hormone wirken
DGP – Ein HIIT-Programm im Wasser kann die Behandlung mit Metformin unterstützen. Hormonwerte, Gewicht und männliche Behaarung konnten durch das Sportprogramm zusätzlich verbessert werden. Die Studie war allerdings sehr klein mit wenigen Teilnehmerinnen.
Das High Intensity Interval Training (HIIT) ist eine Trainingsform, bei der zwischen kurzen, hochintensiven Intervallen und einem Erholungsintervall gewechselt wird. Eine Trainingseinheit ist kurz, aber sehr anstrengend. Das Training kann auf verschiedenen Geräten, aber auch mit Körperübungen oder beim Schwimmen durchgeführt werden. Eine Studie aus dem Iran untersuchte den Effekt von HIIT-Training im Wasser beim PCO-Syndrom.
Hirsutismus beschreibt eine männliche Körperbehaarung
Beim PCO-Syndrom kann es zu erhöhten Werten männlicher Hormone im Blut kommen. Man spricht auch von Hyperandrogenismus. Dadurch kann es zu einer Vermännlichung kommen, manchmal auch zu typisch männlicher Körperbehaarung (Hirsutismus). Außerdem kann die Menstruation unregelmäßig verlaufen und Unfruchtbarkeit auftreten. Das PCO-Syndrom beeinflusst jedoch auch den Stoffwechsel, die Patientinnen leiden verstärkt an Übergewicht.
Die Studie untersuchte 30 Patientinnen mit PCO-Syndrom zwischen 20 und 35 Jahren. Sie hatten einen BMI (Body Mass Index, Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße) von über 30 kg/m², waren also krankhaft übergewichtig. Alle Frauen nahmen Metformin ein, das bei Diabetes und Übergewicht eingesetzt wird. Die Hälfte der Frauen absolvierte zusätzlich das Sportprogramm mit 3 Einheiten à 30 Minuten pro Woche.
Das Trainingsprogramm besserte das Gewicht, Hirsutismus und einige Hormonwerte
Nach 12 Wochen veränderte sich das Verhältnis von Taillenumfang zu Hüftumfang nicht. In der Sportgruppe verringerte sich jedoch der BMI und die Fettmasse der Patientinnen. Die Konzentration der Hormone FSH (Follikel-stimulierendes Hormon), FT (Freies Testosteron) und SHBG (Sexualhormon-bindendes-Globulin) erhöhte sich in der Sportgruppe. Bei Frauen mit PCO-Syndrom ist die Konzentration der SHBG und des FSH meist zu niedrig. Auf andere Hormonwerte hatte das Sportprogramm hingegen keine Auswirkungen (Luteinisierendes Hormon, Gesamttestosteron etc.). Auch die Insulinresistenz, also die Empfindlichkeit der Zellen auf das Hormon Insulin, und der Hirsutismus verbesserten sich in der Sportgruppe. In beiden Gruppen regulierten sich die Menstruationszyklen.
Ein HIIT-Programm im Wasser kann die Behandlung mit Metformin unterstützen. Hormonwerte, Gewicht und männliche Behaarung konnten durch das Sportprogramm zusätzlich verbessert werden. Die Studie war allerdings sehr klein mit wenigen Teilnehmerinnen.
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