Der richtige Zeitpunkt

Diese Woche geht es mal wieder besonders um Multiple Sklerose und ihre Behandlung – nämlich um die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für eine der neueren hochwirksamen Mittel gegeben sein könnte. Einerseits ist die Entscheidung für solche Behandlungen eine Frage der Verträglichkeit und des Krankheitsfortschritts, andererseits, berichtete nun eine Studie, könnte aber auch schon früh bei Versagen anderer Therapie an solche Mittel gedacht werden, um vermutlich auch langfristig bessere Effekte zu erzielen. Weitere Studien zu diesem Thema werden sicherlich folgen, um die Entscheidung für die bestmögliche Therapie auf einer weiter verbesserten Wissensbasis treffen zu können. Inzwischen werden auch ganz andere, neuartige Therapieansätze untersucht, die auf eine Art der weißen Blutkörperchen abzielen – für einen medizinischen Einsatz dieser spannenden Idee ist es allerdings noch viel zu früh.

Um doch noch kurz zum derzeitigen Thema Nr. 1 zu kommen – aktuell gibt es vermehrt digitale Angebote für Menschen mit Depressionen, Ängsten und vermehrten Sorgen, beispielsweise von der Deutschen Depressionshilfe. Speziell Menschen, die in der Pflege, als Ärzte oder beispielsweise Seelsorger tätig sind, werden in einer Studie zu Depressionen befragt, und einzelne Bundesländer wie beispielsweise Baden-Württemberg richten spezielle Hotlines ein, um möglichst vielen Menschen in dieser Ausnahmesituation helfen zu können. Denn wenn die Alltags- und Sorgenlast zu schwer drückt, ist der richtige Zeitpunkt für Unterstützung jetzt.

Hier die Beiträge der letzten Woche:

• Retrospektive Analyse: Macht es einen Unterschied, ob MS schon früh hochwirksam behandelt wird?

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