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Verwandte von Frauen mit PCO-Syndrom sind anfälliger für Stoffwechselerkrankungen

Original Titel:
Metabolic syndrome, hypertension, and hyperlipidemia in mothers, fathers, sisters, and brothers of women with polycystic ovary syndrome: a systematic review and meta-analysis

DGP – Es zeigt sich in der Studie, dass auch der Stoffwechsel von Verwandten 1. Grades von Patientinnen mit PCO-Syndrom betroffen sein kann. Ob allerdings erbliche Faktoren oder gleiche Umweltbedingungen oder Lebensstile die Ursache sind, wurde nicht untersucht. Auch die Verwandten sollten daher auf eventuelle Risikofaktoren achten.


Das Polyzystische Ovarialsyndrom ist eine Stoffwechselstörung. Häufig kommt es im Zusammenhang mit dem PCO-Syndrom auch zu anderen Stoffwechselstörungen wie erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten, Übergewicht und erhöhtem Blutdruck. Eine Studie aus den USA und der Türkei untersuchte das Auftreten von Stoffwechselstörungen bei Verwandten 1. Grades von PCO-Patientinnen und gesunden Frauen.

Die Studie untersuchte Blutdrucck, Fett- und Zuckerwerte

Das metabolische Syndrom umfasst Bluthochdruck, Störungen des Zucker- und Fettstoffwechsels und Übergewicht beziehungsweise Fettablagerungen in der Bauchregion. Die Faktoren erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Blutdruck beschreibt, mit wieviel Kraft (oder Druck) das Blut auf die Gefäße wirkt und ist abhängig von der Kraft des Herzens und dem Widerstand der Gefäße. Der systolische Blutdruck gibt den maximalen Wert an, der entsteht, wenn Blut aus dem Herzen herausgepumpt wird und der diastolische Blutdruck gibt den minimalen Wert an, der bei Entspannung des Herzens entsteht. Fett- und Zuckerwerte können über das Blut bestimmt werden. Der Gesamtcholesterinwert gibt an, wieviel Cholesterin im Blut zu finden ist. Das Cholesterin, ein wichtiges Fett, wird in schlechtes LDL-Cholesterin und in gutes HDL-Cholesterin unterteilt. Außerdem kann die Konzentration der Triglyceride, der Neutralfette, über das Blut bestimmt werden.

Auffälligkeiten auch bei Verwandten 1. Grades

Die Wissenschaftler werteten die Ergebnisse von 14 Studien aus, in denen die Verwandten von Patientinnen mit PCO-Syndrom mit Verwandten von gesunden Frauen verglichen wurden. Verwandte von Patientinnen mit PCO-Syndrom hatten ein erhöhtes Risiko für die gemessenen Stoffwechselerkrankungen: Mütter hatten ein erhöhtes Risiko für das metabolische Syndrom, einen hohen systolischen Blutdruck, einen hohen Gesamtcholesterinwert und hohe Triglyceride. Väter hatten ein erhöhtes Risiko für das metabolische Syndrom, Bluthochdruck und schlechte Blutfettwerte. Schwestern von Patientinnen mit PCO-Syndrom zeigten Anfälligkeit für das metabolische Syndrom, Bluthochdruck, einen hohen systolischen Blutdruck, hohes Gesamtcholesterin, hohe LDL-Cholesterin-Werte und erhöhte Triglyceridwerte. Brüder zeigten ein erhöhtes Risiko für schlechte Blutfette und einen hohen systolischen Blutdruck.

Es zeigt sich also in der Studie, dass auch der Stoffwechsel von Verwandten 1. Grades von Patientinnen mit PCO-Syndrom betroffen sein kann. Ob allerdings erbliche Faktoren oder gleiche Umweltbedingungen oder Lebensstile die Ursache sind, wurde nicht untersucht. Auch die Verwandten sollten daher auf eventuelle Risikofaktoren achten.

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