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Endometriose: Höheres Risiko für die Bipolare Störung?
Original Titel:
Risk of bipolar disorder in patients with endometriosis: A nationwide population-based cohort study
- Das Risiko für die Bipolare Störung war bei Frauen mit Endometriose höher als bei Kontrollpersonen
DGP – Frauen mit Endometriose könnten ein erhöhtes Risiko für die Bipolare Störung haben, fanden Forscher in einer Analyse über fast 18000 Patientinnen und entsprechend viele Kontrollpersonen. Die Behandlung der Endometriose hatte allerdings keinen Einfluss auf das Risiko. Es sind jedoch weitere Studien notwendig, um die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Endometriose kann zu starken Schmerzen und Unfruchtbarkeit führen und daher auch die psychische Gesundheit stark belasten. Eine Studie aus Taiwan untersuchte jetzt das Risiko für die Bipolar Störung. Dabei ging sie auch auf den Einfluss einer Hormontherapie und einer Operation ein.
Die Studie umfasste fast 18 000 Patientinnen
Studien haben bereits gezeigt, dass Patientinnen mit Endometriose ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und auch die Bipolare Störung haben. Die Kohortenstudie umfasste jetzt fast 17 832 Patientinnen und genauso viele Kontrollen. Diese waren in Faktoren wie Alter, Indexjahr und den Charlson-Komorbiditätsindex angeglichen. Die Patientinnen wurden zwischen 2000 und 2012 in die Beobachtung eingeschlossen und bis Ende 2013 nachverfolgt.
Kein Einfluss durch Behandlungsmethode
Die Wissenschaftler berechneten, wie viele Frauen an der Bipolaren Störung erkrankten. Endometriose-Patientinnen hatten ein höheres Risiko für die Bipolare Störung als Frauen ohne Endometriose, wenn Faktoren wie Alter, Charlson-Komorbiditätsindex und verschiedene Behandlungsoptionen angeglichen wurden (1,04 vs. 0,56 pro 1 000 Personenjahren, HR 2,34). Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen verschiedenen hormonellen Behandlungen oder einer Operation.
Frauen mit Endometriose hatten ein erhöhtes Risiko für eine bipolare Störung. Die Endometriose-Behandlung hatte allerdings keinen Einfluss auf das Risiko. Es sind jedoch weitere Studien notwendig, um die Ergebnisse zu belegen.
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