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Begleitend erkrankt
Viele Erkrankungen zehren, belasten und traumatisieren so sehr, dass depressive Symptome in der Folge auftreten können. Manche Krankheiten scheinen dies jedoch häufiger nach sich zu ziehen. Forscher berichteten nun, dass die chronische Erkrankung Endometriose, die mit regelmäßigen, häufig starken Schmerzen einhergeht, ein erhöhtes Risiko auch für die Psyche mitliefert. Auch rheumatische Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis scheinen dieses Risiko zu erhöhen, fand eine weitere Untersuchung, in der die Studien zu diesem Thema zusammenfassend analysiert wurde. Interessanterweise ging es in beiden Fällen jedoch nicht um Depression, sondern um die Bipolare Störung, an der Patienten mit Endometriose oder Rheuma demnach häufiger erkrankten als andere Menschen. Die Frage, die nun viele stellen dürften, ist daher: Belastung und Trauma könnten eher Auslöser als Ursprung zu sein – liegt der Grund für solche Begleiterkrankung vielmehr in einer genetischen Veranlagung? Unabhängig von kausalen Zusammenhängen ist klar: Depressive Symptome oder Bipolare Störung bedürfen einer stabilen Therapie und Unterstützung, die auch Faktoren wie chronischen Schmerz und Unwägbarkeiten einer begleitenden chronischen Erkrankung mit berücksichtigt.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Endometriose: Höheres Risiko für die Bipolare Störung?
- Meta-Analyse: Erhöhtes Risiko für die Bipolare Störung bei Menschen mit rheumatoider Arthritis
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