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Einsame COPD-Patienten mehr gefährdet
Original Titel:
The Impact of Loneliness on Outcomes of Pulmonary Rehabilitation in Patients with COPD
- Wissenschaftler befragten 104 COPD-Patienten, die an einer Lungenrehabilitation teilnahmen, zu Einsamkeit
- Einsame Patienten litten vor der Lungenrehabilitation mehr unter Ängsten und Depressionen und hatten eine geringere körperliche Leistungsfähigkeit und gesundheitsbezogene Lebensqualität
- Patienten, deren Einsamkeit im Verlauf der Lungenrehabilitation stärker abnahm, erzielten während der Lungenrehabilitation stärkere Verbesserungen bezüglich der körperlichen Leistungsfähigkeit und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität
DGP – Welchen Einfluss hat Einsamkeit auf die körperliche Leistungsfähigkeit von COPD-Patienten und den Erfolg der Lungenrehabilitation? Diese Fragen stellten sich Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass einsame Patienten eine geringere körperliche Leistungsfähigkeit hatten, die sich jedoch während des Lungenrehabilitationsprogramms verbesserte – besonders, wenn die Einsamkeit stärker abnahm.
Psychologische und soziale Faktoren können sich stark auf die Gesundheit auswirken. Das gilt auch für das Gefühl von Einsamkeit. Wie sich Einsamkeit speziell auf COPD auswirkt, ist noch wenig erforscht. Wissenschaftler aus Belgien und Deutschland untersuchten, wie sich Einsamkeit auf die körperliche Leistungsfähigkeit und auf den Erfolg einer Lungenrehabilitation bei COPD-Patienten auswirkt.
Wissenschaftler beurteilten die Einsamkeit von COPD-Patienten, die an einer Lungenrehabilitation teilnahmen
104 COPD-Patienten unterzogen sich vor einem 3-wöchigen Lungenrehabilitationsprogramm und danach einem 6-Minuten-Gehtest, um ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu bewerten. Die Wissenschaftler beurteilten die Einsamkeit der Patienten. Zusätzlich wurden mit verschiedenen Fragebögen die gesundheitsbezogene Lebensqualität, Depressionen und Ängste erfasst.
Bessere Erfolge der Lungenrehabilitation durch stärkere Abnahme der Einsamkeit
Bei der Analyse der Daten wurde deutlich, dass zu Beginn der Lungenrehabilitation Einsamkeit mit einer geringeren körperlichen Leistungsfähigkeit, mit einer schlechteren gesundheitsbezogenen Lebensqualität, mit Depressionen und Ängsten zusammenhing. Andererseits erzielten die Patienten, die einsamer waren, während der Lungenrehabilitation größere Verbesserungen der körperlichen Leistungsfähigkeit und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Diese Ergebnisse kamen unter Berücksichtigung des Alters, des Geschlechts, der Lungenfunktion und des Raucherstatus zustande. Interessant war, dass Patienten, deren Einsamkeit im Verlauf der Lungenrehabilitation stärker abnahm, während der Lungenrehabilitation stärkere Verbesserungen bezüglich der körperlichen Leistungsfähigkeit und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität zeigten.
Einsame Patienten hatten somit eine geringere körperliche Leistungsfähigkeit. Diese verbesserte sich jedoch während des Lungenrehabilitationsprogramms – besonders, wenn die Einsamkeit stärker abnahm.
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