Hautprobleme bei Krankenhausmitarbeitern während der Corona-Pandemie

Original Titel:
Onset of occupational hand eczema among healthcare workers during the SARS‐CoV‐2 pandemic: Comparing a single surgical site with a COVID‐19 intensive care unit

DGP – Die Ergebnisse einer Befragung von Angestellten im Gesundheitswesen in München zeigen, dass die erhöhte Handdesinfektion seit der Corona-Pandemie die Haut angreifen kann. Bei vielen Mitarbeitern zeigten sich Anzeichen einer akuten Dermatitis der Hände.

Die COVID-19-Pandemie geht mit einer erhöhten Notwendigkeit einher, Hände zu waschen und zu desinfizieren. Die gesteigerte Hygiene kann jedoch die Haut angreifen. Wissenschaftler der LMU München untersuchten jetzt, ob es bei Mitarbeitern des Gesundheitswesens zu verstärkten Hautproblemen und Hauterkrankungen kommt.

Befragung von Angestellten im Gesundheitswesen zu Hygiene wegen COVID-19 und Hautproblemen

Die Wissenschaftler führten eine Umfrage unter 114 Mitarbeitern im Gesundheitswesen durch, die in einer COVID-19-Intensivstation arbeiteten. Die Mitarbeiter waren entweder direkt involviert in die Pflege oder hatten keinen direkten Kontakt zu den Patienten. Die Mitarbeiter wurden zu ihrer täglichen Handhygiene vor und während der Pandemie befragt. Sie berichteten auch von Handekzemen und assoziierten Symptomen.

Über 90 % der Mitarbeiter zeigen Dermatitis an den Händen

Die Umfrage zeigte, dass die Mitarbeiter während der Pandemie häufiger ihre Hände wuschen und desinfizierten und mehr Handcreme benutzten. Die Ergebnisse waren unabhängig davon, ob die Mitarbeiter direkten Kontakt zu den Patienten hatten. Bei 90,4 % der Mitarbeiter zeigten sich Symptome akuter Handdermatitis.

Die Ergebnisse zeigen, dass die erhöhte Handdesinfektion bei Mitarbeitern im Gesundheitswesen die Haut angreifen kann. Bei vielen Mitarbeitern zeigten sich Anzeichen einer akuten Dermatitis der Hände.

[DOI 10.1111/cod.13618 ]

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