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Schmerzen erhöhen das Risiko für Depressionen

Original Titel:
Depressive symptoms among women with endometriosis: a systematic review and meta-analysis

DGPDie Studie untersuchte Depressionen bei Endometriose. Depressionen bei Endometriose hängen stark mit den Unterleibsschmerzen zusammen. Daher sollten Depressionen in einem individuellen Kontext betrachtet werden.


Wir berichteten bereits über Depressionen und Angststörungen bei Endometriose (Endometriose: häufige, aber oft mildere depressive Symptome). Eine Übersichtsstudie untersuchte jetzt den Zusammenhang zwischen Schmerzen bei Endometriose und Depressionen.

Depressionen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden

Depressionen sind eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, bei der die Betroffenen nicht mehr von allein aus einem Stimmungstief herauskommen. Sie empfinden Leere, Hoffnungslosigkeit und Angst und haben kaum noch den Antrieb, alltägliche Arbeiten auszuführen. Darüber hinaus kommt es zu Appetitlosigkeit, zu Schlafstörungen oder auch Kopfschmerzen. Depressionen werden durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren ausgelöst. Zum einen spielt die Veranlagung eine Rolle, auf der anderen Seite kommen auch traumatische Erlebnisse oder chronische Überbelastung in Frage.

Endometriose führt oft zu Schmerzen

Die Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die sich vor allem durch Schmerzen im Unterleib und Blutungen äußert. Außerdem kann sie die Fruchtbarkeit einschränken. Die Schmerzen sind meist während der Menstruation am stärksten, können aber auch unabhängig von der Menstruation auftreten.

Frauen mit Endometriose und Schmerzen leiden häufiger an Depressionen

Wissenschaftler werteten jetzt die Ergebnisse von 24 Studien zum Thema Endometriose und Depressionen mit fast 100 000 Frauen aus. Sie konnten sehen, dass Frauen mit Endometriose häufiger an Depressionen leiden als gesunde Frauen. Dabei hatten Frauen mit Endometriose und Unterleibsschmerzen häufiger Depressionen. Die Häufigkeit von Depressionen bei Frauen mit Endometriose und Schmerzen und bei Frauen ohne Endometriose, die aber an Unterleibsschmerzen litten, war vergleichbar.

Depressionen bei Endometriose hängen daher stark mit den Unterleibsschmerzen zusammen. Daher sollten Depressionen in einem individuellen Kontext betrachtet werden. Depressionen lassen sich durch Medikamente oder eine Psychotherapie behandeln – oder durch eine Kombination von beidem.

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