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Sarkopenie erhöht das Sterberisiko von Patienten mit einem hormonsensitiven, metastasierten Prostatakrebs
Original Titel:
Prognostic impact of sarcopenia in patients with metastatic hormone-sensitive prostate cancer
- Wissenschaftler analysierten die Daten von 197 Patienten mit einem metastasierten, hormonsensitiven Prostatakrebs
- 82,7 % der Patienten litten unter Sarkopenie, was mit einem höheren Sterberisiko einherging
- Sarkopenie hatte jedoch nur bei jüngeren Patienten (< 73 Jahre) einen signifikanten Einfluss auf die Prognose
DGP – Sarkopenie erhöhte das Sterberisiko von Patienten mit einem hormonsensitiven, metastasierten Prostatakrebs. Das galt vor allem für jüngere Patienten.
Wissenschaftler aus Japan, stellten sich die Frage, ob Sarkopenie die Prognose von Patienten mit einem metastasierten, hormonsensitiven Prostatakrebs beeinflusst. Um Antworten zu bekommen, analysierten sie rückblickend die Daten von 197 Patienten mit einem metastasierten, hormonsensitiven Prostatakrebs, die zwischen 2008 und 2015 erhoben wurden. Die Wissenschaftler untersuchten, ob die Patienten an Sarkopenie litten und ob dies Einfluss auf das Sterberisiko der Patienten hatte.
Sarkopenie erhöhte das Sterberisiko
Insgesamt 163 der 197 Patienten (82,7 %) litten unter Sarkopenie. Verglichen zu Patienten mit Sarkopenie hatten Patienten ohne Sarkopenie einen signifikanten Überlebensvorteil – und zwar sowohl was das krebsspezifische Überleben als auch was das allgemeine Überleben anging. Spezielle statistische Analysen bestätigten, dass Sarkopenie das krebsspezifische Sterberisiko erhöhte. Bei näherer Betrachtung stellten die Wissenschaftler fest, dass Sarkopenie nur bei jüngeren Patienten (< 73 Jahre) einen statistisch signifikanten Einfluss auf die Prognose hatte, nicht aber bei älteren Patienten (≥ 73 Jahre).
Sarkopenie erhöhte bei Patienten mit einem hormonsensitiven, metastasierten Prostatakrebs sowohl das Risiko, an Prostatakrebs zu sterben, als auch das allgemeine Sterberisiko. Das galt vor allem für jüngere Patienten.
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