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Wissenswertes zum neuen Coronavirus
Das neue SARS-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) ist Ende 2019 in China entdeckt worden und hat die COVID-19-Pandemie ausgelöst. Coronaviren sind schon länger bekannt und stellen eine große Gruppe von Viren dar, die typischerweise Atemwegsinfekte auslösen. Manche der Coronaviren (SARS und MERS) waren allerdings bereits frühere Auslöser größerer Epidemien. Eine Immunität gegen das neue Coronavirus entwickelt sich vermutlich vergleichbar zu der bei anderen Viren dieser Art (siehe Immunität).
COVID-19 (coronavirus disease 2019) ist eine Erkrankung, die neben den Atemwegen verschiedene Organsysteme betrifft. Während einige Erkrankungen ohne Symptome verlaufen, kann die Erkrankung auch bis hin zu einem Lungenversagen und zum Tod führen. Symptome und Komplikationen hängen von verschiedenen Faktoren wie Alter und Grunderkrankungen ab – bei älteren Menschen treten häufiger schwerere Verläufe auf, Kinder scheinen dagegen vorwiegend mild oder asymptomatisch zu erkranken (siehe Spezielle Personengruppen). Wie eine Erkrankung verläuft, lässt sich anhand verschiedener Faktoren im Blutbild erkennen (Marker für Krankheitsverlauf). In der Behandlung der Erkrankung hat man inzwischen vieles dazugelernt (siehe Klinik- und Intensivmedizin), mit dem Patienten bessere Chancen auf schnellere Genesung und geringere Schäden haben – oder, bei schweren Verläufen, eine Überlebenschance. Besonders wichtig dabei sind neueste Erkenntnisse zu Medikamenten, Behandlungen wie das Plasma bereits genesener Patienten (siehe Potenzielle Therapien) und zur Vorbeugung der Infektion bzw. schwerer Erkrankung mit COVID-19 Impfstoffe, die aktuell in klinischen Studien evaluiert oder bereits in großen Teilen der Bevölkerung weltweit erfolgreich eingesetzt werden (siehe Impfung).
Die Übertragung wurde zuerst als Tröpfcheninfektion verstanden. Nachdem Viren aber auch in Aerosolen nachgewiesen wurden, zeigte sich das Aerosol als deutlich wichtiger. Schmierinfektionen spielen dagegen eine geringere Rolle. Der Übertragungsweg und der zeitliche Verlauf (siehe Übertragung/Nachweis, Zeitlicher Verlauf) von Ansteckung und Erkrankung machen es schwierig, die Ansteckungsorte zu identifizieren. Da die Infektion erst nach einer Inkubationszeit erkennbar wird und nicht selten gar symptomlos bleibt, sind die wichtigsten Regeln für den Umgang mit dem Coronavirus: Abstand halten, Hygiene beachten und Maske tragen. Einen guten Überblick über Kontaktpersonen zu haben und eine Einschränkung der Zahl der Kontakte ermöglichen die bessere Nachverfolgung der Infektionskette und reduzieren das eigene Infektionsrisiko. Zu den wichtigsten Hygieneregeln gehören sorgfältiges Hände waschen, Hände aus dem Gesicht fernhalten, Umarmungen und Hände schütteln vermeiden und in die Armbeuge oder Taschentuch husten und niesen – und regelmäßiges Lüften.