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CED: Schwererer Krankheitsverlauf bei gleichzeitigem Diabetes
Original Titel:
Comorbid Diabetes in Inflammatory Bowel Disease Predicts Adverse Disease-Related Outcomes and Infectious Complications
- Wissenschaftler verglichen 901 CED-Patienten mit Diabetes und 1584 CED-Patienten ohne Diabetes
- CED-Patienten mit Diabetes hatten ein erhöhtes Risiko für einen schwereren CED-Verlauf und für Infektionen im Vergleich zu CED-Patienten ohne Diabetes
DGP – CED-Patienten litten häufiger unter einem schweren CED-Verlauf und Infektionen, wenn sie zusätzlich an Diabetes erkrankt waren. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler, indem sie CED-Patienten mit und ohne Diabetes miteinander verglichen.
Was ist, wenn Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) zusätzlich unter Diabetes leiden? Wirkt sich Diabetes auf die chronische Darmentzündung aus? Diese Fragen stellten sich Wissenschaftler aus den USA und führten eine entsprechende Studie durch.
Wissenschaftler verglichen CED-Patienten mit und ohne zusätzlichen Diabetes
Die Wissenschaftler analysierten die Daten von 901 Patienten mit CED und Diabetes und verglichen sie mit denen von 1584 CED-Patienten ohne Diabetes. Dabei interessierten sie sich vor allem für den Krankheitsverlauf der CED und für das Sterbe- und Infektionsrisiko der Patienten.
Schwererer CED-Verlauf bei gleichzeitigem Diabetes
Bei dem Vergleich stellten die Wissenschaftler fest, dass Patienten, die zusätzlich zur CED an Diabetes litten, ein signifikant größeres Risiko hatten, aufgrund der CED ins Krankenhaus zu müssen (aHR: 1,97; 95 % CI: 1,71-2,28), als CED-Patienten ohne Diabetes. Auch das Risiko für Krankheitsschübe (aHR: 2,05; 95 % CI: 1,75-2,39) und Komplikationen (aHR: 1,54; 95 % CI: 1,29-1,85) war erhöht, wenn die Patienten zusätzlich an Diabetes erkrankt waren. Das gleiche galt für das allgemeine Sterberisiko, das Risiko für Sepsis, für Infektionen mit Clostridium difficile, für Pneumonie, für Harnwegsinfektionen und für Hautinfektionen (für alle p≤0,05). Was CED-bedingte Operationen anging, konnten hingegen keine Unterschiede zwischen den beiden Patientengruppen beobachtet werden.
Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa hatten somit ein größeres Risiko für einen schwereren Krankheitsverlauf und für Infektionen, wenn sie zusätzlich an Diabetes erkrankt waren. Dieses erhöhte Risiko sollte bei der Betreuung der Patienten berücksichtigt werden.
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