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kv.dox: KIM-Dienst der KBV geht an den Start
Der Kommunikationsdienst für die Praxis, kv.dox, geht an den Start. Er hat die Zulassung der gematik GmbH erhalten. „Damit können wir den Praxen ein alternatives Angebot zu dem der Industrie unterbreiten“, betonte Dr. Thomas Kriedel, Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). kv.dox ist der von der KBV angebotene Dienst für Kommunikation im Medizinwesen (KIM).
„Ab sofort können sich die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten für den KIM-Dienst der KBV entscheiden“, sagte Kriedel. „Damit können sie Arztbriefe, Befunde, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen oder einfach nur eine Nachricht an den Kollegen in der Facharztpraxis, im Krankenhaus oder beispielsweise der Apotheke sicher per E-Mail versenden.“ Der Versand erfolgt direkt aus dem Praxisverwaltungssystem. Die langjährige Erfahrung der KBV im Aufbau und in der Verbreitung sicherer Kommunikationslösungen in den Praxen hat den Gesetzgeber Ende 2019 dazu bewogen, ihr die Möglichkeit einzuräumen, selbst einen KIM-Dienst für die Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten parallel zur Industrie anzubieten.
Für das Projekt kv.dox hat die KBV zwei Partner an ihrer Seite: Die IT-Firma akquinet health service GmbH sorgt für die technische Bereitstellung, den Betrieb und den laufenden Support. Operative Unterstützung kommt von der KBV-Tochtergesellschaft kv.digital. „Wir freuen uns, dass wir zusammen mit der KBV eine erfolgreiche IT-Lösung entwickeln konnten und dieser KIM-Dienst jetzt zur Verfügung steht“, konstatierte Dirk Aagaard, Geschäftsführer von AKQUINET. „Wir bieten den Ärzten und Psychotherapeuten ein gutes Produkt zu fairen Konditionen an“, stellte Kriedel heraus und ergänzte: „In dem Festpreis von monatlich 6,55 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer für eine KIM-Adresse ist alles enthalten.“ Das gesamte Praxisteam könne damit unbegrenzt Nachrichten versenden, es gebe auch keine Bereitsstellungs- oder Einrichtungsgebühr. Der erste Monat ist zudem kostenfrei. Zusätzlich erhoben wird eine Rechnungspauschale von 3,03 Euro (zzgl. MwSt.) einmal im Quartal.
Über KIM-Dienste wie kv.dox soll künftig die gesamte digitale Kommunikation im Gesundheitswesen laufen: Praxen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen oder Apotheken können Dokumente dann sicher und schnell per E-Mail versenden und empfangen. Das Ausdrucken oder Einscannen von Arztbriefen oder Befunden entfällt. Das Besondere: Anders als bei einem herkömmlichen E-Mail-Programm sind sensible Patienten- und Arztdaten sicher und zuverlässig geschützt. Der Ende-zu-Ende verschlüsselte Kommunikationsdienst ist Teil der Telematikinfrastruktur. Der KIM-Dienst der KBV passt zu allen Praxisverwaltungssystemen. kv.dox Nutzer können mit allen Ärzten, Psychotherapeuten, Zahnärzten oder Apotheken bundesweit kommunizieren, die ebenfalls einen KIM-Dienst verwenden – egal von welchem Anbieter.
Mehr Informationen: www.kbv.de/kv.dox
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV):
Die KBV vertritt die politischen Interessen der über 175.000 an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist der Dachverband der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die die ambulante medizinische Versorgung für 73 Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland sicherstellen. Die KBV schließt mit den gesetzlichen Krankenkassen und anderen Sozialversicherungsträgern Vereinbarungen, beispielsweise zur Honorierung der niedergelassenen Ärzte und zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Die KVen und die KBV sind als Einrichtung der ärztlichen Selbstverwaltung Körperschaften des öffentlichen Rechts. Mehr Informationen unter: www.kbv.de.
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