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CED: Zusammenhang zwischen Schlafqualität und Krankheitsverlauf
Original Titel:
Sleep disturbance in Inflammatory Bowel Disease is associated with disease activity and adverse outcome
- Wissenschaftler erfassten die Schlafqualität, die Krankheitsaktivität und den Krankheitsverlauf von 205 CED-Patienten
- Sie identifizierten folgende Risikofaktoren für eine schlechtere Schlafqualität:
- Rauchen
- Extraintestinale Manifestationen
- Krankheitsaktivität
- Entzündungsaktivität
- Eine geringe Schlafqualität ging mit einem schwereren Krankheitsverlauf einher
DGP – Viele CED-Patienten litten unter einer geringen Schlafqualität, was wiederum mit einem größeren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf einherging. Risikofaktoren für eine geringe Schlafqualität waren unter anderem eine höhere Krankheitsaktivität und extraintestinale Manifestationen.
Mehrere Studien wiesen bereits darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und der Krankheitsaktivität von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) gibt. Doch wie häufig sind Schlafstörungen bei CED? Welche Faktoren erhöhen das Risiko für Schlafstörungen? Und wirken sich Schlafstörungen auf den Krankheitsverlauf der CED aus? Diesen Fragen gingen Wissenschaftler auf den Grund.
Wissenschaftler erfassten die Schlafqualität von 205 CED-Patienten
Für die Studien sammelten die Wissenschaftler die Daten von 205 CED-Patienten. Neben der klinischen Krankheitsaktivität und den Entzündungswerten (fäkales Calprotectin oder C-reaktives Protein) ermittelten die Wissenschaftler die Schlafqualität der Studienteilnehmer mit Hilfe des Pittsburgh Sleep Quality Index. Die Wissenschaftler verglichen nach 6 Monaten das Auftreten von Komplikationen bzw. das Fortschreiten der Erkrankung (Operation, Krankenhausaufenthalt, Stenosen, penetrierende oder perianale Erkrankung, Steroidabhängigkeit oder Start/Änderung einer Therapie mit Immunsuppressiva) bei Patienten mit und ohne geringe Schlafqualität.
Risikofaktoren für eine schlechtere Schlafqualität
Von den 205 Patienten litten 92 Patienten (44,9 %) unter einer schlechten Schlafqualität. Multivariate Analysen zeigten, dass Rauchen (OR: 2,80), extraintestinale Manifestationen (OR: 2,68), klinische Krankheitsaktivität (OR: 3,31) und Entzündungsaktivität (OR: 4,62) das Risiko für eine geringe Schlafqualität erhöhten. Eine geringe Schlafqualität ging wiederrum mit einem schwereren Krankheitsverlauf einher (HR: 2,47).
Viele CED-Patienten litten unter einer geringen Schlafqualität. Diese ging mit einem schwereren Krankheitsverlauf einher und sollte daher bei der Betreuung von CED-Patienten nicht außer Acht gelassen werden.
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