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Corona
Moderna-Impfreaktionen: Kurzfristig unangenehm, trotzdem hohe Akzeptanz
Original Titel:
Non-life-threatening adverse effects with COVID-19 mRNA-1273 vaccine: A randomized, cross-sectional study on healthcare workers with detailed self-reported symptoms
- Wie akzeptiert ist die Moderna-Impfung?
- Randomisierte Querschnittsstudie in den USA
- 1 271 Angestellte im Gesundheitswesen, 38,7 % mit Moderna-Impfung
- Nur 59 % der Angestellten mit Moderna-Impfung konnten am Tag nach der Impfung normal aktiv sein
- 28 % brauchten einen oder mehrere freie Tage zur Erholung
- Impfreaktionen weniger kritisch als Impfschutz: 97 % wollten auch die zweite Impfung
DGP – Zunehmend kann auch bei speziellen Personengruppen ermittelt werden, wie die Impfung sich auf Alltag und Arbeit auswirkt und ob mögliche Impfreaktionen ein Problem für die Akzeptanz darstellen. In den USA wurde nun untersucht, wie die Nebenwirkungen der mRNA-1273-Impfung bei Angestellten im Gesundheitssystem ausfallen und wie akzeptiert diese Impfung ist. Trotz eines weiten Spektrums an selbst-berichteten, vorübergehenden Symptomen wollten 97,02 % der Teilnehmer der Befragung demnach nicht auf die zweite Impfdosis verzichten.
Da inzwischen viele Millionen Menschen weltweit geimpft worden sind, liegen nun auch mehr und mehr Informationen zu Impfreaktionen und Nebenwirkungen vor, die eine bessere Einschätzung der Verträglichkeit bieten, als dies auf Basis der klinischen Studien möglich war. Zunehmend kann auch bei speziellen Personengruppen ermittelt werden, wie die Impfung sich auf Alltag und Arbeit auswirkt und ob mögliche Impfreaktionen ein Problem für die Akzeptanz darstellen. Zum Impfstoff von Moderna, mRNA-1273, wurde bereits berichtet, dass hier mehr systemische Impfreaktionen gesehen werden als bei dem mRNA-Vakzin von BioNTech/Pfizer.
Wie akzeptiert ist die Moderna-Impfung?
In den USA wurde nun untersucht, wie die Nebenwirkungen der mRNA-1273-Impfung bei Angestellten im Gesundheitssystem ausfallen und wie akzeptiert diese Impfung ist. Dazu führten Forscher nun eine randomisierte Querschnittsstudie mit einer unabhängigen Online-Befragung unter in der Gesundheitsversorgung tätigen Menschen durch.
Randomisierte Querschnittsstudie in den USA mit 1 271 Angestellten im Gesundheitswesen
Von allen Teilnehmern (1 271) füllten 87,8 % (1 116/1 271) die Befragung komplett aus. Von diesen erhielten 38,7 % (432/1 116) das mRNA-1273-Vakzin. 89,35 % dieser Befragten waren Frauen.
425 von den 432 Menschen mit mRNA-1273-Impfung berichteten mindestens eine Impfreaktion oder Nebenwirkung (98,34 %). Die Ergebnisse wurden auf Basis der Häufigkeit der einzelnen Symptome gruppiert betrachtet. 254/432 (58,8 %) der Menschen mit Nebenwirkungen waren in der Lage, ihre normalen Tagesabläufe trotzdem beizubehalten. 108/432 (25 %) hatten dagegen zeitweise Schwierigkeiten, den Alltag normal zu gestalten. 120/432 (27,78 %) benötigten vorübergehend freie Tage. 17/432 (3,94 %) brauchten ambulante medizinische Hilfe. 1/432 (0,23 %) ging aufgrund der Symptome in die Notaufnahme. Keiner der Befragten benötigte eine stationäre Behandlung.
Nur 59 % der Angestellten mit Moderna-Impfung konnten am Tag nach der Impfung normal aktiv sein
Die häufigsten Symptome waren lokale Schmerzen an der Injektionsstelle (94,21 %), allgemeines Schwächegefühl (65,74 %), Kopfschmerz (59,26 %), Muskelschmerz (54,17 %), Schüttelfrost (52,78 %), Fieber (35,65 %), Übelkeit (26,62 %), Gelenkschmerz (24,77 %) und Schwitzen (18,52 %). Lokales Anschwellen der Injektionsstelle, Schwindel, Juckreiz, Rötung, reduzierter Appetit und Muskelsteifigkeit oder -krämpfe betrafen jeweils zwischen 10 und 15 % der Befragten. Die Symptome waren typischerweise nicht bedrohlich. Trotz des weiten Spektrums an selbst-berichteten Symptomen wollten 97,02 % der Teilnehmer nicht auf die zweite Impfdosis verzichten.
Impfschutz wichtiger als kurzfristige Impfreaktionen: Fast alle wollten auf jeden Fall auch die zweite Impfung
Trotz eines breiten Spektrums selbst-berichteter Symptome hatte demnach die Impfung mit dem Vakzin von Moderna bei Angestellten im Gesundheitswesen wie Ärzten und Pflegern eine hohe Akzeptanz.
[DOI: 10.1002/jmv.26996]
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