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Abirateronacetat und Enzalutamid gegen metastasierten Prostatakrebs: Frühe PSA-Antwort gibt Hinweis auf progressionsfreies Überleben
Original Titel:
Early PSA response to antiandrogen therapy in metastatic castration-resistant prostate carcinoma patients: A predictive marker for progression-free survival?
- 65 Patienten mit einem metastasierten Prostatakrebs, die bereits eine Chemotherapie mit Docetaxel hinter sich hatten, bekamen entweder Enzalutamid oder Abirateronacetat
- Patienten, bei denen der PSA-Wert 4 Wochen nach Behandlungsbeginn um mindestens 30 sank, blieben länger von einer Progression verschont
DGP – Wenn der PSA-Wert innerhalb der ersten vier Wochen der Behandlung mit Enzalutamid oder Abirateronacetat um mindstens 30 % sank, blieben die Pateinten länger von einer Pogression verschont.
Die neuartige Hormontherapie mit den Wirkstoffen Enzalutamid und Abirateronacetat hat das Behandlungspektrum eines metastasierten, kastrationsresistenten Prostatakrebses erweitert. Doch nicht alle Patienten profitieren gleichermaßen von dieser Therapie. Aus diesem Grund ist es wichtig, Marker zu finden, die frühzeitig Hinweise auf einen längerfristigen Therapieerfolg geben. Wissenschaftler aus der Türkei fassten diesbezüglich das Absinken des PSA-Wertes vier Wochen nach Beginn der Therapie mit einem der Wirkstoffe ins Auge.
Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs bekamen entweder Enzalutamid oder Abirateronacetat
Für ihre retrospektive Studie griffen die Wissenschaftler auf Daten von 65 Patienten mit metastasierten Postatakrebs zurück, die entweder mit Abirateronacetat (28 Patienten; 58,5 %) oder mit Enzalutamid (27 Patienten, 41,5 %) behandelt wurden. Alle Patienten hatten bereits eine Chemotherapie mit Docetaxel hinter sich. Die Wissenschaftler untersuchten unter anderem die PSA-Werte der Patienten nach der vierten Behandlungswoche.
Besseres progressionsfreies Überleben bei früher PSA-Antwort
Bei 38,5 % der Patienten (25 Patienten) reduzierte sich der PSA-Wert innerhalb der ersten vier Behandlungswochen um mindestens 30 %. Bei 15,3 % der Patienten (10 Patienten) sank der PSA-Wert in diesem Zeitraum sogar um mindestens 50 %. Statistische Analysen ergaben, dass eine solche frühe PSA-Antwort (Reduktion um mindestens 30 %) mit einem Vorteil im Hinblick auf das progressionsfreie Überleben einherging (HR: 0,38; 95 % KI: 0,13-0,71; p=0,03).
Ein Abfall des PSA-Wertes von mindestes 30 % in den ersten vier Wochen der Behandlung mit Abirateronacetat oder Enzalutamid ging somit bei Patienten mit einem metastasierten Prostatakrebs mit einem längeren progresionsfreien Überleben einher. Da es sich hier jedoch um eine sehr kleine Studie handelt, ist weitere Forschung diesbezüglich wünschenswert.
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