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Diabetes

Personen, die früh an Diabetes erkranken, weisen vermehrt Risikofaktoren für Folgeerkrankungen auf

Original Titel:
Early onset type 2 diabetes: Age gradient in Clinical and Behavioural Risk Factors in 5115 Persons with Newly Diagnosed Type 2 Diabetes - Results from the DD2 study

DGPStudienergebnisse aus Dänemark zeigen, dass Personen, die in frühen Lebensjahren an Typ-2-Diabetes erkranken, häufiger als Personen mit späterem Erkrankungsalter an Risikofaktoren für Folgeerkrankungen leiden. Umso wichtiger ist es, dass Personen, die früh an Diabetes erkranken, gut geschult und frühzeitig im Hinblick auf eventuelle Folgeerkrankungen behandelt werden.


Mithilfe von wissenschaftlichen Studien werden neue Wirkstoffe und Therapiemöglichkeiten von Krankheiten entdeckt und geprüft. Die Wissenschaft findet ebenso heraus, welche Folgeerkrankungen bei einer Krankheit häufig relevant sind. Darüber hinaus deckt die Wissenschaft auf, welche Strategien und Maßnahmen es gibt, um die Ausbreitung einer Krankheit zu mildern oder zu verhindern.

Wissenschaftler aus Dänemark machten es sich nun zur Aufgabe, zu untersuchen, ob sich Risikofaktoren für Folgekrankheiten bei Patienten mit Typ-2-Diabetes in Abhängigkeit davon unterscheiden, in welchem Alter die Personen an Typ-2-Diabetes erkrankt sind. Studien wie diese haben zum Ziel, Personen zu definieren, die ein besonders hohes Risiko für Folgeerkrankungen haben, um damit Vorsorge- und Behandlungsmaßnahmen gezielter und passender gestalten zu können.

Welche Rolle spielt das Erkrankungsalter in Bezug auf Folgeerkrankungen?

Die dänischen Wissenschaftler schlossen 5 115 Personen mit Typ-2-Diabetes in ihre Analyse ein. Sie verglichen die Risikofaktoren für Folgeerkrankungen in Abhängigkeit von dem Alter bei der Erkrankung. Dabei analysierten sie fünf verschiedene Altersgruppen: 1) ≤ 45 Jahre (frühes Erkrankungsalter), 2) 45 bis 55 Jahre, 3) 56 bis 65 Jahre (durchschnittliches Erkrankungsalter), 4) 66 bis 75 Jahre, 5) > 75 Jahre (spätes Erkrankungsalter).

Früherer Erkrankungsbeginn stand mit ausgeprägteren Risikofaktoren im Zusammenhang

Die Analyseergebnisse der Wissenschaftler deckten auf, dass ein schlechter Langzeitblutzuckerwert (HbA1c-Wert > 9,0 %) mit 12 % häufiger bei den Personen mit frühem Erkrankungsalter als bei den Personen mit durchschnittlichem Krankheitsalter (7 %) und jenen mit spätem Erkrankungsalter (1 %) gesehen wurde. Ebenso war auch ein starkes Übergewicht (Body Mass Index (BMI) von > 40) häufiger zu beobachten, wenn die Personen früh an Diabetes erkrankt waren (ein BMI von > 40 lang bei 19 % der Personen in der Gruppe mit frühem Erkrankungsalter, bei 8 % der Personen in der Gruppe mit durchschnittlichem Erkrankungsalter und bei 2 % der Personen in der Gruppe mit spätem Erkrankungsalter vor). Auch die Blutfettwerte und Anzeichen für Entzündungen im Körper waren schlechter bzw. stärker ausgeprägt, wenn die Personen früh an Diabetes erkrankt waren. Zusätzlich rauchten die Personen häufiger und bewegten sich weniger, wenn sie bereits in frühen Lebensjahren unter Diabetes litten.

Die Studie der dänischen Wissenschaftler macht deutlich, dass Personen, die in frühen Lebensjahren an Typ-2-Diabetes erkranken, häufiger als Personen mit späterem Erkrankungsalter an Risikofaktoren für Folgeerkrankungen leiden. Angesichts dieser Ergebnisse ist es wichtig, Personen, die früh an Diabetes erkranken, gut zu schulen und früh in Bezug auf Folgeerkrankungen zu monitoren und zu behandeln.

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