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Fortgeschrittener Brustkrebs: Bei Nicht-Ansprechen auf klassische Chemotherapie kann Capecitabin helfen

Original Titel:
Capecitabine monotherapy in advanced breast cancer resistant to anthracycline and taxane: A meta-analysis

DGPFür Brustkrebspatientinnen im fortgeschrittenen Stadium, die nicht mehr auf eine Chemotherapie mit Anthrazyklinen oder Taxanen ansprachen, war Capecitabin eine wichtige Therapiemöglichkeit, die mit weniger Nebenwirkungen als andere Therapien einherging. Diese zeigten folgende Studienergebnisse aus China.


Eine alleinige Behandlung mit dem Medikament Capecitabin kommt für Brustkrebspatientinnen im fortgeschrittenen Krebsstadium in Frage, die nicht mehr auf eine Therapie mit Anthrazyklinen und Taxanen ansprechen. Capecitabin ist genau wie Anthrazykline und Taxane ein Medikament zur Chemotherapie. Die Patientinnen können neben Capecitabin auch mit anderen Medikamenten behandelt werden – Wissenschaftler wollten nun herausfinden, ob die Therapie mit Capecitabin besser oder schlechter als die anderen verfügbaren Therapien ist. Die Wissenschaftler bestimmten dazu, wie lange die Patientinnen insgesamt (Gesamtüberleben) und ohne Rückfall der Erkrankung überlebten (progressionsfreies Überleben) und wie gut sie auf die Behandlung ansprachen.

Die Wissenschaftler schlossen 8 Studien mit 4761 Patientinnen in ihre Analyse ein. In vier Studien wurde die Behandlung mit Capecitabin mit einer Behandlung mit zielgerichteten Therapien verglichen und in den anderen vier Studien wurde die Capecitabin-Behandlung anderen Chemotherapien gegenübergestellt.

Die Capecitabin-Therapie verursachte weniger schwerwiegende Erkrankungen des Blutes

Die Ergebnisse zeigten, dass die Behandlung mit Capecitabin in Bezug auf das Gesamtüberleben, das progressionsfreie Überleben und das Ansprechen genauso gut wie die anderen Behandlungsmöglichkeiten war. Beim direkten Vergleich zwischen Capecitabin-Behandlungen mit zielgerichteten Behandlungen ergaben sich allerdings Vorteile für die mit Capecitabin behandelten Patienten: denn die zielgerichtete Behandlung ging mit einem kürzeren progressionsfreien Überleben der Patienten einher. Außerdem hatte die Capecitabin-Therapie gegenüber den anderen Therapien den Vorteil, dass sie seltener zu schwerwiegenden Erkrankungen des Blutes führte.

Aus diesen Ergebnissen lässt sich schlussfolgern, dass Capecitabin eine wichtige Therapiemöglichkeit für Brustkrebspatientinnen im fortgeschrittenen Stadium sein könnte, die nicht mehr auf eine Chemotherapie mit Anthrazyklinen oder Taxanen ansprechen. Gegenüber anderen Therapien punktete die Therapie mit Capecitabin mit einem besseren Nebenwirkungsprofil.

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