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Startschuss für Studentisches Gesundheitsmanagement
Die Hochschule für Gesundheit in Bochum und die Techniker Krankenkasse (TK) beginnen ein gemeinsames Projekt, das die Gesundheit von Studierenden unterstützen soll.
Der Gesundheitszustand Studierender ist ein aktuelles Thema, das nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Covid-19 Pandemie weiter an Relevanz gewinnt. Bereits vor der Pandemie zeigten Untersuchungen, beispielsweise von McConville et al. (2017), dass Studierende gesundheitswissenschaftlicher oder medizinischer Fächer eine hohe Belastung durch das Studium erleben. Psychische Erkrankungen wie Depressionen können die Folge sein. Diese Belastung setzt sich oftmals in den entsprechenden Berufsbildern in der Gesundheitsversorgung fort, was sich zum Beispiel in hohen Zahlen von Arbeitsunfähigkeit und frühzeitigem Ausscheiden aus dem Beruf aber bereits auch aus dem Studium zeigt.
Erste interne Evaluationen an der Hochschule für Gesundheit in Bochum zum überwiegend digital durchgeführten Studienbetrieb geben nun Hinweise auf weitere Belastungsmerkmale für Studierende. „Die Covid-19 Pandemie führt zu zusätzlichen Belastungen, zum Beispiel in Form von erhöhten Sitzzeiten und der Reduktion sozialer Kontakte, auf Seiten der Studierenden. Es ist daher wichtiger denn je, für eine gesundheitsförderliche Umgebung im Studium zu sorgen. Das Setting Hochschule birgt viel Potenzial zur Initiierung gesundheitsförderlicher Prozesse“, so Prof.in Dr.in Eike Quilling, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer an der Hochschule für Gesundheit.
Aus diesem Grund startete die Hochschule für Gesundheit in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK) am 1. Juni 2021 ein Studentisches Gesundheitsmanagement. Gemeinsam mit den Studierenden werden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung entwickelt und umgesetzt. Dafür wird während der Dauer des Projektes regelmäßig der Gesundheitszustand der Studierenden erhoben. Ziel ist es, im Sinne einer Gesundheitsförderungskultur an der Hochschule die Rahmenbedingungen für einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu schaffen. Marc Rohde, Hochschulberater der TK in Bochum: „Das Thema Gesundheit hat gerade in letzter Zeit an Relevanz gewonnen und ist für viele Menschen erlebbarer geworden. Umso schöner, dass sich die Hochschule für Gesundheit dazu entschlossen hat, dieses wichtige Thema zusammen mit der TK in der Studierendenschaft zu platzieren.“
Sven Dieterich, der gemeinsam mit Eike Quilling das Projekt leitet, freut sich: „Mit diesem Projekt haben wir die Chance, eine gesundheitsförderliche Lernumgebung für die Studierenden zu kreieren“. Besonders wichtig ist dabei der enge Kontakt zu den Studierenden im gesamten Prozess, „denn sie wissen am besten, was sie benötigen, um gesund studieren zu können“, so Janna Leimann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Projekt an der Hochschule für Gesundheit.