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Kognitive Verhaltenstherapie in der Gruppe wird bei schwerem Asthma erprobt

Original Titel:
A randomised controlled feasibility trial of Group Cognitive Behavioural Therapy for people with severe asthma

DGPEinen besseren Umgang mit der eigenen Erkrankungen und ihren Herausforderungen finden. Das kann bei einer kognitiven Verhaltenstherapie für Menschen mit schwerem Asthma das Ziel sein. Englische Wissenschaftler haben untersucht, ob es den Betroffenen dadurch besser ging.


Es gibt bereits Hinweise darauf, dass eine kognitive Verhaltenstherapie für die Behandlung von Patienten mit Asthma von Vorteil sein könnte. Bei der kognitiven Verhaltenstherapie geht es darum, sich über seine Wahrnehmungen bewusst zu werden und diese aktiv zu gestalten. Die Idee dahinter ist, dass die Art und Weise, wie wir denken und was wir erwarten, unser Fühlen, Verhalten und auch unsere körperlichen Reaktionen beeinflusst. Ziel der Therapie ist es, nicht zutreffende und belastende Einstellungen zu ändern und so die Lebensqualität und die Gesundheit zu verbessern.

Mehr Verständnis, Akzeptanz und weniger Angst durch Gespräche in der Gruppe

Forscher aus England untersuchten nun, ob Gruppensitzungen der kognitiven Verhaltenstherapie bei Patienten mit schwerem Asthma umsetzbar sind, akzeptiert werden und die Lebensqualität der Patienten verbessern. An der Studie nahmen Patienten mit schwerem Asthma teil, die zusätzlich unter Ängsten und Depressionen litten. Alle Patienten erhielten die Standardbehandlung. Eine Patientengruppe nahm jedoch zusätzlich für die Dauer von 8 Wochen jede Woche an einer Sitzung der kognitiven Verhaltenstherapie, die in der Gruppe durchgeführt wurde, teil. Es zeigte sich, dass in der Gruppe mit der kognitiven Verhaltenstherapie mehr Teilnehmer die Studie abbrachen als in der Kontrollgruppe. Gründe dafür waren vor allem eine weite Entfernung des Wohnsitzes oder eine eingeschränkte Gesundheit der Patienten, die es ihnen erschwerte, an den wöchentlichen Sitzungen teilzunehmen. Die Patienten, die an den Gruppendiskussionen teilnahmen, profitierten jedoch von diesen. Sie berichteten, dass die kognitive Verhaltenstherapie ihnen zu einem besseren Verständnis und Akzeptanz ihrer Krankheit und zu einer besseren Angstbewältigung verhalf. Trotz aller Schwierigkeiten, an den persönlichen Treffen teilzunehmen, wurden diese von den Teilnehmern bevorzugt.

Eventuell könnten auch webbasierte Anwendungen infrage kommen

Gruppensitzungen der kognitiven Verhaltenstherapie bietet somit eine vielversprechende, zusätzliche Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit schwerem Asthma. Da es sich hierbei um einer kleinere Studie handelt, sollte der positive Effekt der Gruppensitzungen der kognitiven Verhaltenstherapie in weiteren Studien bestätigt werden. Um auch den schwer gesundheitlich beeinträchtigten Asthma-Patienten die Teilhabe an den Gruppensitzungen zu ermöglichen, sollten weniger intensive Schulungseinheiten und z. B. auch webbasierte Anwendungen in Betracht gezogen werden.

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