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Brustkrebs

Hypofraktionierte Bestrahlung ist genauso sicher und effektiv wie die konventionelle Bestrahlung

Original Titel:
Meta-analysis of long-term efficacy and safety of hypofractionated radiotherapy in the treatment of early breast cancer

Kurz & fundiert

  • Bei einer hypofraktionierten Bestrahlung wird eine höhere Strahlendosis als bei einer konventionellen Bestrahlung angewendet; dadurch verkürzt sich die Behandlungszeit für die Brustkrebspatientinnen
  • Wissenschaftler zeigten nun mit ihrer Studie, dass die hypofraktionierte Bestrahlung gleich sicher und effektiv wie eine konventionelle Bestrahlung war

DGPWissenschaftler aus Brasilien fassten die Ergebnisse von 6 Studien zusammen, die die Behandlungsergebnisse von Brustkrebspatientinnen nach Erhalt einer konventionellen oder hypofraktionierten Bestrahlung verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass beide Bestrahlungsformen sicher und effektiv waren. Bei einigen Punkten, beispielsweise Ödemen der Brust oder Nebenwirkungen der Haut, schnitten die Patientinnen mit hypofraktionierter Bestrahlung gar besser ab.

Im Gegensatz zu einer konventionellen Bestrahlung wird bei der Hypofraktionierung eine höhere Strahlendosis verwendet. Dadurch verkürzt sich bei der Hypofraktionierung die Behandlungszeit. Anfängliche Befürchtungen, dass aufgrund der höheren Strahlendosis auch mehr Nebenwirkungen auftreten, wurden in bisherigen Studien nicht bestätigt.

Wissenschaftler aus Brasilien fassten nun die Daten von mehreren Studien zusammen, die sich mit der Wirksamkeit und Sicherheit von hypofraktionierter Bestrahlung im Vergleich zu der konventionellen Bestrahlung bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs beschäftigt hatten.

Zusammenfassende Analyse von 6 Studien bestätigt Sicherheit und Effektivität der Hypofraktionierung

Insgesamt standen die Ergebnisse von 6 Studien zur Auswertung zur Verfügung. In Hinblick auf verschiedene Messwerte sahen die Wissenschaftler keine Unterschiede zwischen Frauen, die eine hypofraktionierte im Vergleich zu einer konservativen Bestrahlung erhalten hatten. Bei diesen Messwerten handelte es sich u. a. um Daten zur Rückkehr vom Krebs, zum Überleben und zum Überleben ohne Krankheitsfortschritt, zum Aussehen der Brust (Festigkeit und Anzeichen fürs Schrumpfen), zur Steifheit der Schulter oder zu Ödemen in den Armen.

Bei drei weiteren Messwerten schnitten die Frauen mit hypofraktionierter Bestrahlung sogar besser als die Patientinnen mit der konservativen Bestrahlung ab. Dabei handelte es sich um Ödeme in der Brust, akute Reaktionen der Haut auf die Strahlenbehandlung und Teleangiektasien (sichtbare Erweiterungen von kleinsten Blutgefäßen von Haut und Schleimhaut).

Abschließend zeigte diese zusammenfassende Auswertung von 6 Studien, dass die hypofraktionierte Bestrahlung für Brustkrebspatientinnen im frühen Krankheitsstadium genauso effektiv und sicher wie eine konservative Bestrahlung war. Ödeme der Brust oder Nebenwirkungen der Haut traten sogar seltener auf, wenn die Patientinnen die Hypofraktionierung erhielten.

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