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Corona
Nasenspülen bei Corona
Original Titel:
The Effect of Isotonic Saline Nasal Lavages in Improving Symptoms in SARS-CoV-2 Infection: A Case-Control Study
- Was bringt das Ausspülen der Nase bei COVID-19?
- Tägliche Saline-Spülung für 12 Tage ab Tag 1 nach positivem Test
- 68 Patienten mit Nasenspülung, 72 Patienten ohne
- Saline linderte Schnupfensymptome, verkürzte aber nicht die Erkrankung
DGP – Klassische Erkältungssymptome wie Schnupfen lassen auch klassische Hausmittel gegen einfache Erkältungen naheliegend erscheinen, beispielsweise Nasenspray oder das Spülen der Nase mit einer nicht austrocknenden Flüssigkeit wie Saline (0,9 % Salzwasser). Eine Studie fand nun, dass tägliche Nasenspülungen mit Saline manche der Symptome von COVID-19, wie laufende und verstopfte Nase, positiv beeinflussen können. Die Krankheitsdauer wurde dagegen durch diese Behandlung nicht verkürzt.
Das neue Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert Menschen typischerweise über den Nasen-Rachenraum. Klassische Erkältungssymptome wie Schnupfen lassen auch klassische Hausmittel gegen einfache Erkältungen naheliegend erscheinen, beispielsweise Nasenspray oder das Spülen der Nase mit einer nicht austrocknenden Flüssigkeit wie Saline (0,9 % Salzwasser). Forscher untersuchten nun, ob das tägliche Spülen der Nase mit einer Salzwasser-Lösung einen Beitrag zur Linderung der COVID-19-Symptome liefern kann.
Was bringt das Ausspülen der Nase bei COVID-19?
Erwachsene mit Coronavirus-Infektion zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 führten hierfür einmal täglich für 12 Tage Nasenspülungen mit einer Saline-Lösung durch, beginnend am Tag nach dem ersten positiven Coronavirus-Test. Als Kontrollgruppe wurde eine Patientengruppe herangezogen, die zwischen Februar und März 2020 infiziert wurden und keine Nasenspülungen durchführte. Sämtliche Patienten füllten zu Beginn der Erkrankung und 10 Tage nach der Diagnose Symptomfragebögen aus.
Täglich Saline-Spülung für 12 Tage ab Tag 1 nach positivem Test
Insgesamt konnten 140 Patienten mit neuer Coronavirus-Infektion zur Studienteilnahme gewonnen werden. Die Behandlungsgruppe mit Nasenspülung bestand aus 68 Menschen, die Kontrollgruppe bestand aus 72 Menschen. Die Teilnehmer waren zwischen 18 und 75 Jahren alt. 90 % der Menschen in der Behandlungsgruppe gaben an, dass die Nasenspülung einfach anzuwenden war. Symptome wie verstopfte Nase, laufende Nase oder Niesen nahmen im Schnitt um 24,7 % mit der Behandlung ab. Im selben Zeitraum nahmen in der Kontrollgruppe die Symptome verstopfte Nase und Niesen hingegen zu. Symptome der Ohren und Augen, Geruchs- und Geschmacksverlust unterschieden sich dagegen nicht zwischen beiden Gruppen. Ebenso dauerte auch die Erkrankung insgesamt gleich lang bei Patienten, die die Nasenspülung anwandten (10,53 Tage) wie in der Kontrollgruppe (10,48 Tage).
Saline linderte Schnupfensymptome, verkürzte aber nicht die Erkrankung
Nasenspülungen mit Saline konnten demnach manche der Symptome von COVID-19, wie laufende und verstopfte Nase, positiv beeinflussen. Die Krankheitsdauer wurde dagegen durch diese Behandlung nicht verkürzt.
[DOI: 10.3389/fneur.2021.794471]
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