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Generationenwechsel am Kompetenznetz Angeborene Herzfehler
Die Mitglieder des Kompetenznetz Angeborene Herzfehler haben Ende Juni einen neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Ab sofort spricht Anselm Uebing als Vorstandsvorsitzender für das Kompetenznetz Angeborene Herzfehler und damit für einen der weltweit größten Forschungsverbünde auf diesem Gebiet.
Professor Anselm Uebing leitet die Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie an der Christian Albrechts Universität zu Kiel (CAU). Als neuer Vorstandsvorsitzender des Kompetenznetz Angeborene Herzfehler folgt er auf Professor Hashim Abdul-Khaliq, Direktor der Klinik für Kinderkardiologie am Universitätsklinikum des Saarlandes. Der renommierte Kinderkardiologe bleibt als Mitglied im Lenkungsausschuss des Forschungsverbundes aktiv. „Wir wollen die Zukunft der Erforschung angeborener Herzfehler in Deutschland auf sicheren Füßen wissen und freuen uns, mit unserem Kollegen Anselm Uebing einen herausragenden Wissenschaftler der nächsten Ärztegeneration an der Spitze zu haben, der die Entwicklung der internationalen Forschung mit dem Nationalen Register in den kommenden Jahren weiter vorantreibt“, sagt Hashim Abdul-Khaliq, der das Kompetenznetz Angeborene Herzfehler 13 Jahre lang vertrat.
Durch das Nationale Register, für das auf freiwilliger Basis mehr als 55.000 Patienten dauerhaft ihre Daten und Proben zur Verfügung stellen, konnte in den vergangenen zwanzig Jahren eine einzigartige und verlässliche Datenbasis für die unabhängige internationale und multizentrische Forschung geschaffen werden. Zahlreiche Ergebnisse aus der genetischen und molekularbiologischen Grundlagenforschung, der klinischen Forschung und der Versorgungsforschung am Kompetenznetz Angeborene Herzfehler haben seither den Weg in die Praxis gefunden und zu einer verbesserten medizinischen Diagnostik und Behandlung sowohl bei angeborenen Herzfehlern als auch im Bereich der erworbenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen beigetragen.
„Für die Lebensqualität der Patienten und eine optimale medizinische Versorgung über die gesamte Lebensspanne hinweg müssen viele wissenschaftliche Grundlagen überhaupt erst noch geschaffen werden. Umso wichtiger sind der Erhalt und die Weiterentwicklung der Forschungsinfrastruktur am Kompetenznetz“, sagt Anselm Uebing. Diese suche auch international ihresgleichen und biete bis hinein in das Gebiet der erworbenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine große Chance für den Forschungsstandort Deutschland, so der neue Vorstandssprecher.