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COPD
Richtig inhalieren: Häufige Anwendungsfehler beim Respimat®
Original Titel:
Device use errors with soft mist inhalers: A global systematic literature review and meta-analysis
- Wissenschaftler untersuchten in einer Meta-Analyse die Anwendungsfehler beim Respimat®
- 58,9 % der Patienten machten mindestens einen Fehler bei der Inhalation
- Die beiden häufigsten Fehler waren, dass die Patienten zuvor nicht vollständig ausatmeten (47,8 %) und dass sie nach der Inhalation den Atem nicht für 10 Sekunden anhielten (30,6 %)
DGP – Die richtige Handhabung des Inhalators ist für die Wirksamkeit der Therapie essenziell. Wissenschaftler stellten in einer Meta-Analyse fest, dass die meisten Patienten mindestens einen Fehler bei der Anwendung des Respimats® machten. Der häufigste Fehler war, dass die Patienten vor der Inhalation nicht vollständig ausatmeten.
Die Wirkstoffe, die bei COPD eingesetzt werden, werden in der Regel inhaliert. Es gibt verschiede Arten von Inhalatoren, wie z. B. Vernebler und Dosieraerosole. Der Respimat® ist zwischen diesen beiden Inhalationssystemen einzuordnen. Bei der Anwendung der verschiedenen Inhalatoren muss auf unterschiedliche Faktoren geachtet werden. Nur wenn der Inhalator richtig angewandt wird, gelangt die gewünschte Menge des Wirkstoffs in die Lunge. Es ist somit für die Wirksamkeit der Therapie von großer Bedeutung, die Wirkstoffe richtig zu inhalieren. Fehler in der Handhabung können die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen. Wissenschaftler aus den USA interessierten sich dafür, wie häufig COPD-Patienten den Respimat® falsch anwandten. Sie führten eine Meta-Analyse durch, um sich einen Überblick über die derzeitige Datenlage zu dieser Thematik zu verschaffen.
Wissenschaftler fassten die Ergebnisse von 12 Studien zusammen
Die Wissenschaftler nutzten für ihre Suche nach geeigneten Forschungsergebnissen verschiedene internationale Datenbanken. Sie suchten gezielt nach Studien, die zwischen 2010 und 2019 veröffentlicht wurden und sich mit Fehlern bei der Anwendung eines Respimats® (Spiriva®, Stiolto®, Spiolto® und Striverdi®) beschäftigt hatten. Insgesamt 12 Studien erfüllten die Kriterien der Wissenschaftler. Sie beinhalteten die Daten von 1288 Patienten – die allermeisten von ihnen litten unter COPD.
Häufige Fehler bei der Anwendung eines Respimats®
Die zusammenfassende Analyse zeigte, dass die Mehrheit der Patienten (58,9 %) bei der Anwendung des Inhalators mindestens einen Fehler machte. 11 Studien analysierten die Handhabung der Patienten Schritt für Schritt. Dabei stellte sich heraus, dass der häufigste Fehler darin bestand, dass die Patienten vor der Inhalation nicht vollständig und weg vom Gerät ausatmeten (47,8 %). Der zweithäufigste Fehler war, dass die Patienten nach der Inhalation den Atem nicht für 10 Sekunden anhielten (30,6 %). Häufig wurde auch nicht langsam und tief eingeatmet, während der Auslöser gedrückt wurde (27,9 %). Mehr als jeder 5. Patient (22,6 %) hielt den Inhalator zu Beginn nicht aufrecht und 17,6 % der Patienten drehten vor der Inhalation nicht das Unterteil des Inhalators in Richtung der Pfeile, bis es klickte.
Mehr als die Hälfte der Patienten machte somit Fehler bei der Anwendung eines Respimats®. Das ist bedenklich, da diese die Wirksamkeit der Therapie beeinträchtigen können. Eine Schulung bezüglich der richtigen Anwendung des Inhalators und eine regelmäßige Überprüfung der Inhalationstechnik scheint demnach wichtig und sinnvoll zu sein.
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