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Lungenembolie bei COPD: Prävalenz und Risikofaktoren
Original Titel:
Prevalence and risk factors for pulmonary embolism in patients with suspected acute exacerbation of COPD: a multi-center study
- Wissenschaftler analysierten die Daten von 1 043 Patienten, die aufgrund einer akuten Exazerbation und mit Verdacht auf Lungenembolie im Krankenhaus lagen
- 12,7 % der Patienten waren von einer Lungenembolie betroffen
- Zu den Risikofaktoren für eine Lungenembolie zählten unter anderem das weibliche Geschlecht und Bluthochdruck
DGP – Wissenschaftler identifizierten Faktoren, die das Risiko für einen Lungenembolie bei Patienten, die aufgrund einer akuten COPD-Exazerbation im Krankenhaus lagen, erhöhten. Zu diesen Faktoren zählten unter anderem das weibliche Geschlecht, Bluthochdruck und Anzeichen für eine tiefe Venenthrombose.
Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind häufiger von einer Lungenembolie betroffen. Doch wie groß ist das Risiko für Lungenembolie und welche Faktoren beeinflussen das Risiko? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, führten Wissenschaftler aus Italien eine retrospektive, multizentrische Studie durch.
Wissenschaftler analysierten die Daten von Pateinten, die wegen einer akuten COPD-Exazerbation im Krankenhaus lagen
Die Wissenschaftler analysierten rückblickend die Daten von 1 043 Patienten, die aufgrund einer akuten Exazerbation und mit Verdacht auf Lungenembolie im Krankenhaus lagen. Da bei den Patienten der Verdacht auf eine Lungenembolie bestand, unterzogen sie sich einer CT-Angiographie. Die Patienten waren durchschnittlich 75,8 Jahre alt. 34,5 % waren Frauen.
Die Wissenschaftler identifizierten Risikofaktoren für Lungenembolie
Die Untersuchungen ergaben, dass 132 Patienten (12,66 %) von einer Lungenembolie betroffen waren. 54 Patienten (5,18 %) verstarben im Krankenhaus. Mit Hilfe statistischer Analysen identifizierten die Wissenschaftler Risikofaktoren für Lungenembolie. Zu diesen zählten das Alter, das weibliche Geschlecht, klinische Anzeichen und Symptome, die auf eine tiefe Venenthrombose hindeuteten, Bluthochdruck, ein paCO2 von 40 mmHg oder niedriger sowie ein unauffälliges Röntgenbild der Brust. Je mehr Risikofaktoren die Patienten aufwiesen, desto größer war ihr Risiko für eine Lungenembolie. Patienten mit Lungenembolie verbrachten im Vergleich zu Patienten ohne Lungenembolie durchschnittlich ähnlich viele Tage im Krankenhaus (mit Lungenembolie: 15,7 Tage vs. ohne Lungenembolie: 14,2 Tage; p=0,07). Auch das Sterberisiko von Patienten mit und ohne Lungenembolie war vergleichbar (mit Lungenembolie: 6,1 % vs. ohne Lungenembolie: 5,1 %; p=0,62).
Bestimmte Faktoren standen somit bei Patienten, die aufgrund einer akuten Exazerbation im Krankenhaus lagen, mit dem Risiko für eine Lungenembolie im Zusammenhang. So erhöhten unter anderem das weibliche Geschlecht, Bluthochdruck und Anzeichen für eine tiefe Venenthrombose das Risiko für eine Lungenembolie.
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